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56 Prozent der Corona-Tests in Deutschland positiv

In Deutschland sind derzeit 56 Prozent der durchgeführten PCR-Tests positiv.
In Deutschland sind derzeit 56 Prozent der durchgeführten PCR-Tests positiv. ©APA/AFP/MICHELE TANTUSSI
In Deutschland geht man derzeit von einer hohen Dunkelziffer bei den Coronavirus-Infektionen aus. Die Positiv-Rate der PCR-Tests ist auf ein Allzeithoch von rund 56 Prozent gestiegen.

Beim Corona-Infektionsgeschehen in Deutschland sieht ein großer Laborverband weiter einen starken Hinweis auf eine Untererfassung von Infizierten in den Statistiken.

56 Prozent der PCR-Tests in Deutschland positiv

Nach Daten von 183 medizinischen Laboren aus der vergangenen Woche sei die Rate positiver PCR-Tests auf ein Allzeithoch von rund 56 Prozent gestiegen, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag mit.

2,3 Millionen PCR-Tests pro Woche

Im Wochenvergleich habe die Gesamtzahl durchgeführter PCR-Tests um neun Prozent zugenommen, auf nun 2,3 Millionen Untersuchungen. Die Laborauslastung liege mit 84 Prozent im bundesweiten Durchschnitt "wieder an der oberen Grenze für eine längerfristige Belastung". Der Verband sprach von einem weiterhin "sehr dynamischen Infektionsgeschehen" bedingt durch die Omikron-Subvariante BA.2.

Mehr als 222.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag gemeldet

Die deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg indes erneut. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstag mit 1.733 an. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 222.080 Corona-Neuinfektionen. Auch hier gingen Experten von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Im ganzen Land wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 264 Todesfälle verzeichnet.

(APA/Red)

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