50 Jahre Wiener Linien Hauptwerkstätte

Knapp 700 Techniker*innen sorgen in der Hauptwerkstätte in den Bereichen Fahrzeugtechnik, Gleisbau und Lehrlingsausbildung tagtäglich dafür, dass Wien mobil bleibt. Im Schnitt werden 20 Fahrzeuge sowie bis zu 200 Fahrzeugkomponenten gleichzeitig in der Werkstätte überprüft und repariert. An der Inspektion einer einzigen Straßenbahn sind bis zu 40 Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel Montage-, Räder-, Motoren-, Elektronik-, Hydraulikwerkstätten, Schlosserei, Schweißerei oder Glaserei beteiligt. Bis zu 15.000 Ersatzteile für Schienenfahrzeuge sind ständig in Simmering vorrätig.
Wiener Linien Hauptwerkstätte wurde 1974 eröffnet
Eröffnet wurde die Hauptwerkstätte 1974. Seit der Modernisierung von 2009 bis 2014 sind die Werkstatthallen 50.000 Quadratmeter groß, das sind umgerechnet fast 7 Fußballfelder. Gleichzeitig befinden sich auch die Lehrlingsausbildung, Schulungsräume für Mitarbeiter*innen, Kfz-Werkstätten und Gleisbauabteilungen auf dem 264.000 Quadratmeter großen Areal.
Öffi-Stadtrat Peter Hanke betont die wichtige Rolle der Hauptwerkstätte für die Zukunft der Stadt: „Die Hauptwerkstätte ist seit 50 Jahren der Garant dafür, dass in Wien alles sicher und zuverlässig rollt. Damit sie auch die nächsten 50 Jahre die Speerspitze der Öffi-Technik bleibt, haben die Wiener Linien ihre Lehrlingsausbildung stark ausgebaut und bilden am Lehrlingscampus in der Hauptwerkstätte fast 480 Lehrlinge aus. Der Nachwuchs, der hier ausgebildet wird, trägt entscheidend dazu bei, dass Wien auch in den kommenden Jahren eine der lebenswertesten Städte der Welt bleibt.“
Technischer Fortschritt
Dabei haben sich Arbeitsweisen und Technik in den vergangenen 50 Jahren enorm gewandelt. Die neuen Straßenbahnen etwa sind Niederflurfahrzeuge, die Technik musste dadurch auf das Dach der Fahrzeuge wandern. Aber nicht nur wo, sondern auch welche Technik in den Fahrzeugen verbaut ist, hat sich in fünf Jahrzehnten stark weiterentwickelt. War einst vieles mechanisch, hat heute jedes Fahrzeug spezielle Software und viele hundert Meter Kabel verbaut.
Gudrun Senk, Geschäftsführerin der Wiener Linien für den technischen Bereich, erklärt: „Unsere Hauptwerkstätte ist weit mehr als nur ein technisches Zentrum, sie ist ein unverzichtbarer Teil unserer städtischen Verkehrsinfrastruktur. Ich bin sehr stolz auf die Arbeit, die unsere 700 hochqualifizierten Mitarbeiter*innen Tag für Tag leisten. Sie sorgen dafür, dass unsere Straßenbahnen, U-Bahnen, Gleise und Weichen täglich zuverlässig im Einsatz sind.“
Wer jetzt Teil des ausgezeichneten Teams werden will, für den gibt es eine gute Nachricht: Die Wiener Linien suchen qualifiziertes Fachpersonal für ihre Werkstätten.
Alles Infos zur Bewerbung gibt es auf: https://www.wienerlinien.at/karriere/facharbeiter-in
(Red)