49-Jähriger von Bekanntem in Wien bedroht, bestohlen und mit Messer verletzt

In Wien hat eine Auseinandersetzung zwischen zwei Bekannten mit einer Stichverletzung geendet: Am Wochenende sind zwei Männer in Rudolfsheim-Fünfhaus wegen Geldes in Streit geraten. Dabei soll der eine Mann dem anderen Geld gestohlen haben. Als der Bestohlene dieses wiederhaben wollte, sei ihm von dem Kontrahenten mit dem Messer eine Verletzung zugefügt worden. Der Beschuldigte wurde von der Polizei festgenommen, wie es in einer Aussendung der Exekutive am Montag hieß.
Streit unter Bekannten endete in Wien mit Messerstich
Der Vorfall spielte sich am Wochenende im Bereich der Märzstraße ab: Am Samstag sollen sich ein 49-Jähriger und ein 37-Jähriger gestritten haben. Dabei habe der 37-Jährige dem 49-Jährigen Geld gestohlen, ihn später mit einem Messer verletzt und ihn auch mit dem Umbringen bedroht.
Die Verletzung sei laut Aussage des Opfers passiert, als es das Geld - "eine Summe im unteren vierstelligen Bereich" - zurück haben wollte, schilderte Polizeisprecherin Barbara Gass der APA auf Nachfrage. Der 49-jährige Mann ging aber nicht gleich im Anschluss zur Polizei, sondern erst tags darauf, am Sonntagabend. Warum er so lange zuwartete, war laut Polizei vorerst nicht bekannt: "Die Ermittlungen laufen noch."
Auseinandersetzung zwischen Bekannten endet mit Festnahme
Offen war vorerst auch, ob sich die Tat tatsächlich gemäß den Aussagen des Opfers so zugetragen hat. Denn der beschuldigte 37-Jährige bestreitet dies laut Polizeisprecherin. Er wurde an seiner Wohnadresse angetroffen und zur Einvernahme auf die Inspektion gebracht.
Da sich der Mann, ein bosnisch-herzegowinischer Staatsbürger, nicht rechtmäßig im Bundesgebiet aufhält, erfolgte eine Festnahme nach fremdenrechtlichen Bestimmungen. Er befindet sich derzeit in einem Polizei-Anhaltezentrum, so die Sprecherin. Der Verletzte war mit der Berufsrettung ins Krankenhaus gebracht worden, nachdem er über Schmerzen geklagt hatte.
(APA/Red)