Ein Landsmann des Georgiers, der bei mindestens zwölf Fakten den Chauffeur gespielt bzw. Schmiere gestanden hatte, bekam als Beteiligungstäter drei Jahre unbedingt.
Auch der 46-Jährige nahm auf Anraten seines Verteidigers Christian Werner das Urteil an, das somit ebenfalls Rechtskraft erlangte.
Einbrecher auf frischer Tat ertappt
Die Angeklagten waren am 21. Jänner 2015 auf frischer Tat ertappt und festgenommen worden. In seiner ersten Einvernahme gestand der Jüngere der beiden Georgier, er habe im vergangenen Jahr “circa 30 Einbrüche” begangen. In den darauf folgenden Tagen führte ihn die Polizei zu verschiedenen Örtlichkeiten, um auch länger zurückliegende Fakten aufklären zu können.
Der 33-Jährige erkannte dabei offensichtlich frühere Tatorte wieder und zeigte sich überschießend geständig. Er gab zu, seit Ende Juli 2009 mit einem Schraubenzieher Wohnungs-, Balkontüren und Fenster aufgebrochen zu haben.
Einbrüche in Wien: Vorgehensweise
Er ging dabei stets nach demselben Muster vor. Zunächst markierte er Wohnungstüren mit aus Plastikflaschen ausgeschnittenen Schnipseln. Ein paar Tage später schaut er wieder vorbei. Waren die Plastikteile nicht entfernt worden, ging der 33-Jährige davon aus, dass er ungestört ans Werk gehen konnte, weil die Wohnungsbesitzer urlaubsbedingt oder aus anderen Gründen nicht anwesend waren.
Die Beute veräußerte der 33-Jährige – sofern es sich nicht um Bargeld handelte – am Naschmarkt oder am Mexikoplatz. Mit dem Erlös bestritt er seinen Lebensunterhalt.
(APA)