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43-Jähriger schlug, fesselte und würgte Freundin in Wien

Ein 43-Jähriger schlug, trat, fesselte und würgte seine Freundin in Wien-Brigittenau.
Ein 43-Jähriger schlug, trat, fesselte und würgte seine Freundin in Wien-Brigittenau. ©Maurizio Gambarini dpa/lsw (Symbolbild)
Ein 43-Jähriger schlug am Donnerstag seine Lebensgefährtin (39) mit den Fäusten ins Gesicht, attackierte sie mit Fußtritten, fesselte und würgte seine Freundin. Die 39-Jährige wurde dabei schwer verletzt.
Frauenmorde: In 30 Prozent der Fälle gab es zuvor Gewalt

Eine Frau ist am Donnerstag durch die Attacken ihres Lebensgefährten in ihrer Wohnung in Wien-Brigittenau schwer verletzt worden. Der Verdächtige soll die 39-jährige mit den Fäusten ins Gesicht geschlagen, mit Fußtritten attackiert sowie gefesselt und gewürgt haben. Zudem warf er eine Hausratte aus einem Fenster im zweiten Stock. Der 43-jährige Pole wurde von Beamten der WEGA festgenommen, die Frau ins Spital gebracht, berichtete die Polizei am Freitag.

43-Jähriger schlug, fesselte und würgte Freundin in Wien-Brigittenau

Die Polizei war von Nachbarn gerufen worden, die Schreie aus der Wohnung wahrgenommen hatten. Da die Wohnungstüre nicht geöffnet wurde, öffneten Polizisten der Sondereinheit Wega die Türe gewaltsam. In der Wohnung fanden die Beamten eine schwer verletzte Frau, die am Boden lag. Sie teilte den Beamten mit, dass sie ihr Lebensgefährte, der sich ebenfalls in der Wohnung befand, mehrmals mit den Fäusten ins Gesicht geschlagen und sie mit Fußtritten attackiert hat. Zudem habe er Gegenstände und eine Hausratte aus einem Fenster geworfen.

Frau wollte aus Wohnung flüchten: Mann fesselte und würgte sie

Als die Frau aus der Wohnung flüchten wollte, versperrte er die Wohnungstüre, fesselte die 39-Jährige und würge sie. "Einen Tag zuvor soll er ihr bereits an den Unterarmen Schnitte mit einem Küchenmesser zugefügt haben", hieß es in einer Aussendung.

Opfer wurde von Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt

Das Opfer wurde von der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch versorgt und anschließend in ein Spital gebracht. Die 39-Jährige schwebte am Donnerstag laut Exekutive "in akuter Lebensgefahr". Am Freitagnachmittag hatte sich ihr Zustand allerdings gebessert. "Derzeit ist sie außer Lebensgefahr. Ihr Zustand könnte sich aber wieder verschlechtern", so die Polizei auf Anfrage.

Der Verdächtige wurde festgenommen. Bei seiner Einvernahme bestritt er die Tat. Es dürfte aber eine "eingebildete Eifersucht" hinter den Attacken stehen. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht.

Hilfe für Frauen bei Gewalt

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133

(APA/Red)

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