4-Tage-Woche: "Wohlstand gefährdet"

Wirtschaftskammer-Präsident Wilfried Hopfner hat das Amt als oberster Interessenvertreter der Vorarlberger Wirtschaft in einer schwierigen Zeit übernommen. Nach der Neuordnung in der Interessenvertretung hat der ehemalige Banker keine Verschnaufpause eingelegt. Im Gespräch mit Marc Springer bei Vorarlberg LIVE nahm er zu den vielfältigen Herausforderungen der Wirtschaft und Gesellschaft, zu Wohlstand und Standort Stellung. Staatlichen Eingriffen in Sachen Teuerung mag er nicht zustimmen, er macht auf die schwierige Preisgestaltung der Unternehmen aufmerksam und erinnert daran, dass jedes Unternehmen am Markt agiert und versuchen muss, so gut wie möglich am Markt zu bestehen. Modelle anderer Länder seien nicht so einfach zu übernehmen, man müsse jeweils das Gesamtkonzept übernehmen.
Die gesamte Sendung
Die Gießkanne mit der die Bundesregierung gegen Teuerung und Inflation ankämpft sieht er kritisch - man müsse gezielt jene Menschen und Familien unterstützen, die auch am heftigsten unter den Preisen leiden, plädiert er für gezieltere Unterstützung und hofft auch, dass die Lohnspirale bei KV-Verhandlungen soweit eingedämmt werden könne, dass die Inflation nicht weiter steige. In Sachen 4-Tage-Woche warnt er vor Einführung einer flächendeckenden Arbeitszeitverkürzung, die den Wohlstand aller gefährde: „Das hätte massive volkswirtschaftliche Auswirkungen“.
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT/VN)