Von einer Kaufzurückhaltung war im zu Ende gehenden Advent nichts zu spüren.
“Wir liegen im Moment leicht über dem sehr guten Vorjahr”, berichtete etwa Burkhard Dünser, Geschäftsführer des größten Vorarlberger Einkaufszentrums “Messepark” in Dornbirn. Er rechnete bis Heiligabend noch mit weiteren sehr starken Einkaufstagen und war dementsprechend guter Dinge, das Vorjahresniveau mindestens erreichen zu können. Der Run auf die Unterhaltungselektronik (Flat-TV-Geräte, Handys) halte ungebrochen an, ebenfalls sehr stark gefragt seien Winter-Textilien und -Sportgeräte, sagte Dünser.
Ganz ähnlich präsentierte sich die Situation im Einkaufszentrum “Zimbapark” in Bürs bei Bludenz. Nach Einschätzung von Geschäftsführer Walter Simma war der vierte Einkaufssamstag der frequenzstärkste Tag im heurigen Advent überhaupt. “Wir sind sehr zufrieden”, erklärte Simma und erwartete ebenso wie sein Dornbirner Kollege Dünser “noch drei sehr starke Tage”.
Große Zufriedenheit ließen auch die Handelstreibenden in den Vorarlberger Innenstädten erkennen. Hannes Jochum von der Werbegemeinschaft Feldkirch sah ein “leicht besseres Weihnachtsgeschäft als im letzten Jahr”. Er und seine Kollegen hätten einen Rückgang zwischen 10 und 15 Prozent befürchtet, umso mehr sei man nun “positiv überrascht”. Speziell die Juwelier- und die Lebensmittelbranche haben laut Jochum gute Geschäfte gemacht. Alexander Plakolm von der Wirtschaftsgemeinschaft Bludenz, selbst Juwelier, war ebenfalls sehr zufrieden. “Die Leute kaufen gut”, sagte er.
“Der Handel blieb eine stabile Säule in der Wirtschaftskrise”, zog Fritz Schenk, Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft “inside Dornbirn” und Betreiber eines Modegeschäfts, Bilanz über das Weihnachtsgeschäft. Die Dornbirner Geschäftstreibenden seien mit dem Geschäftsverlauf “insgesamt sehr zufrieden”. In Bregenz hieß es aus verschiedenen Geschäften: “Wir sind knallvoll.”