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383 Personen auf der Intensivstation: Anstieg um 70 Prozent in einer Woche

70 prozent mehr Intensivpatienten in einer Woche.
70 prozent mehr Intensivpatienten in einer Woche. ©APA/OÖG
In Österreich waren am Mittwoch 383 Personen auf der Intensivstation. Das ist ein Anstieg um 70 Prozent in einer Woche.

Mit dem nächsten Sprung auf über 6.000 Neuinfektionen in Österreich binnen 24 Stunden hat sich das Coronavirus am Mittwoch weiterhin ausgebreitet. Die Zahl der Intensivpatienten stieg auf 383 und nahm in einer Woche um 70 Prozent zu. 379 Fälle pro 100.000 Einwohner betrug die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz am AGES-Dashbord, auf 236,2 lag sie vergangene Woche, als die Ampel-Kommission einen Tag darauf das gesamte Bundesgebiet auf Rot geschaltet hatte.

Personen in intensivmedizinischer Betreuung stark entstiegen

Die Kommission werde sich nun auf Ersuchen des Gesundheitsministers mit der Evaluierung der Maßnahmen des Lockdowns begleitend erfassen. In den vergangenen sieben Tagen ist die Zahl der Corona-erkrankten Personen in intensivmedizinischer Betreuung um 70 Prozent gestiegen, hieß es in einer Aussendung aus dem Ressort. Eine aktuell vorgelegte Prognose zeige, dass sich diese Situation auf dem bestehenden Niveau in den nächsten Tagen nicht bessern werde, die positiven Auswirkungen des Lockdowns werden sich erst nach zehn bis 14 Tagen in der Statistik niederschlagen. Der Anteil an positiven PCR-Tests war jedenfalls am Mittwoch weiterhin alarmierend hoch und lag bei über 21 Prozent.

Angesichts der weiter steigenden Zahl an Corona-Patienten wurde an der Innsbrucker Klinik und am Landeskrankenhaus Hall stufenweise damit begonnen, erste Eingriffe zu verschieben, wie die tirol kliniken am Mittwoch in einer Aussendung mitteilten. Diese Maßnahme sei notwendig geworden, um ausreichende Kapazitäten für Covid-Patienten zur Verfügung zu haben, hieß es. Bereits am Dienstag wurde in drei Vorarlberger Krankenhäusern damit begonnen, das Operationsprogramm schrittweise zu reduzieren-

OPs: In Triol und Vorarlberg Verschiebungen und Reduktionen

Die aktuellen Hotspots bei der Ausbreitung des Coronavirus haben sich innerhalb der vergangenen sieben Tage jedenfalls verlagert und liegen nur noch zum Teil in Westen: Vorarlberg liegt nun bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 579,6 nach 351,0 in der Vorwoche, Tirol stieg in sieben Tagen von 331,5 auf 502,0 und Salzburg von 307,3 weniger stark auf 442,7. Den zweitgrößten Wert bei den Bundesländern hat inzwischen jedoch Oberösterreich mit 520,0 erreicht, nach 284,5 in der Vorwoche hat sich hier die Zahl der Corona-Fälle in nur einer Woche fast verdoppelt

Ab nächster Woche sollte sich langsam zeigen, wie sehr der seit zwei Tagen gültige Lockdown Wirkung entfalten kann, im Vergleich mit der Vorwoche hat sich die Lage jedenfalls noch weiter verschärft, mit regionalen Spitzen bis zu 883,1 im oberösterreichischen Eferding, 872,8 in Schwaz in Tirol oder 841,9 in Dornbirn liegen hier die regionalen Hotspots in Österreich. Ganz im Osten zeigt Eisenstadt mit 674,9 einen Spitzenwert, Wien liegt mit 286,3 sogar unter dem Durchschnitt Österreichs: Im September war die Lage noch konträr und die Bundeshauptstadt galt als alleiniger Abweichler in der ansonsten noch recht guten Gesamtsituation.

(APA/Red)

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