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30 Mio. Euro Schäden

Der Schaden, den die Unwetter am vom Land Vorarlberg verwalteten Straßennetz angerichtet haben, beträgt mindestens 30 Millionen Euro. Diese Summe nannte Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) am Samstag als „erste Grobschätzung“.

Nicht eingerechnet sind die Schäden, die im Autobahn- und Schnellstraßennetz zu Lasten der Asfinag gehen sowie jene Kosten, die – oftmals parallel zum Straßenbau – in den Bereichen Uferschutz und Wasserbau zu erwarten sind. Dazu erwartet Sausgruber erste konkretere Schätzungen von den Fachleuten der zuständigen Abteilungen Anfang der kommenden Woche.

Die Abteilung Straßenbau im Amt der Vorarlberger Landesregierung hatte am Freitagnachmittag eine erste umfassendere Zwischenbilanz ziehen können. Nachdem die Wasserstände zurückgegangen waren und die Aufräumungsarbeiten voll angelaufen waren, konnten die zerstörten bzw. beschädigten Abschnitte im Landesstraßennetz genauer beurteilt werden.

Die auf einer Länge von rund vier Kilometern großteils zerstörte L 192 von St. Gallenkirch im Montafon in das Bergdorf Gargellen ist der größte Einzelschadensfall, so der Leiter der Straßenbauabteilung im Landhaus, Gerhard Schnitzer. Danach folgten die Abrisse der Silbertalerstraße L 95, die auch eines der beiden Todesopfer der Katastrophe in Vorarlberg forderten, und die teilweise Zerstörung der L 198 bei Lech am Arlberg. An vierter Stelle der Schadensbilanz summieren sich die zahlreichen lokalen Schäden an der L 200 zwischen Mellau und Warth im Bregenzerwald.

Um Gargellen, den einzigen noch völlig abgeschnittenen Ort in Vorarlberg, bald wieder auf dem Landweg erreichbar zu machen, wurde am Freitag der Bau einer Behelfsstraße vorbereitet. Es wird jedoch noch etwa zwei Wochen dauern, bis die ersten Autos fahren können. Alle anderen Orte in Vorarlberg waren seit Freitag zumindest für die Einsatzkräfte und Versorgungsfahrten auf dem Landweg erreichbar.

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