Der Neubau ist beschlossen. Im Jänner wird die Bauverhandlung stattfinden. Läuft alles nach Plan, soll bereits im Frühling 2017 mit den ersten Arbeiten begonnen werden. Im Mittelpunkt des Neubaus steht klar die Neukonzeptionierung und Erweiterung der Käseverpackung.
Käseproduktion verdoppeln
Derzeit werden in Feldkirch pro Jahr rund 61 Millionen Kilogramm Milch produziert. Der Jahresumsatz des Vorarlberger Unternehmens beträgt 48 Millionen Euro. 40 Prozent des Umsatzes machen allein die Käseprodukte aus. Der Neubau auf einer Fläche von 2.820 Quadratmetern soll die Kapazität schaffen, die Produktion zu verdoppeln. Der geplante Käsekeller ermöglicht laut Vorarlberg Milch eine Erweiterung der Reifekapazität auf 3.600 Tonnen pro Jahr, das neue Hochregallager mit einer Höhe von 23 Metern sieht 3.000 Palettenstellplätze vor.
Mit dem Ausbau der Käseproduktion will der Vorarlberger Milchprodukte-Erzeuger neue Märkte erschließen und den Export in die Hauptabsatzländer intensivieren.
Spanien und Frankreich als Zielmärkte
Auch international muss sich das Vorarlberger Unternehmen keines Wegs verstecken. Sie wurden bereits zwölf Mal Käsekaiser. Aktuelle exportiert die Vorarlberg nach Deutschland, Skandinavien und die Beneluxländer. Zielmärkte welche in Zukunft angestrebt werden sind unter anderem Frankreich und Spanien.
Wertschöpfung steigern
Derzeit liegt der Milchpreis in Vorarlberg bei über 37 Cent. Um in Zukunft für einen stabilen Milchpreis zu sorgen, wird sich die Vorarlberg Milch vermehrt auf die Käseproduktion konzentrieren. Laut dem Obmann Reinhard Summer wird derzeit noch Vorarlberger Milch ins Ausland exportiert. Diese Milch soll in Zukunft für die Käseproduktion verwendet werden. Derzeit liegt der Milchpreis in Vorarlberg bei über 37 Cent. So soll in Zukunft deutlich mehr Käse produziert werden und ein weitaus stabilerer Milchpreis erzeugt werden. “So zeigen wir den Milchbauern unsere Wertschöpfung”, erklärt Summer.
Vorarlberg Milch wird von 502 Lieferanten mit Milch versorgt und beschäftigt 120 Mitarbeiter.