Weil er seine Mutter an ihrem 65. Geburtstag unter dem Einfluss einer höhergradigen geistig-seelischen Abartigkeit getötet haben soll, wird am Montag am Wiener Landesgericht gegen einen 25-jährigen Studenten verhandelt. Ein psychiatrisches Gutachten bescheinigt ihm Zurechnungsunfähigkeit, die Staatsanwaltschaft hat seine Unterbringung in einer Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher beantragt.
Mutter an ihrem 65. Geburtstag getötet: Prozess in Wien
Zur Bluttat war es am 10. April 2018 in der Wohnung der Frau gekommen, in der sie gemeinsam mit ihrem Sohn lebte. Laut Anklagebehörde wurde das Opfer in Favoriten mit Faustschlägen und Fußtritten zu Tode gebracht. Nach der Tat rief der 25-Jährige seinen Vater – dieser hatte sich vor etlichen Jahren von der gebürtigen Filipina getrennt – an und berichtete diesem, er habe “die Mama umgebracht”.
Der Vater verständigte die Polizei. Als Wega-Beamte am Tatort eintrafen, sprang der Verdächtige aus einem Fenster der im ersten Stock gelegenen Wohnung. Er erlitt keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Nach seiner Festnahme war der 25-Jährige tatsachengeständig. Zu seinem Motiv befragt gab er an, er sei dem Leistungsdruck nicht mehr gewachsen gewesen, den seine Mutter auf ihn ausgeübt hätte.
(APA/Red)