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24-Jähriger in Wien-Margareten erstochen: Verdächtiger gefasst

Nach einer Bluttat in Wien-Magareten konnte die Polizei in diesem Mordverdachts-Fall einen 27-jährigen Verdächtigen festnehmen.
Nach einer Bluttat in Wien-Magareten konnte die Polizei in diesem Mordverdachts-Fall einen 27-jährigen Verdächtigen festnehmen. ©APA/BARBARA GINDL (Symbobild)
Die Wiener Polizei konnte im Fall eines Mordverdachts einen 27-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Der Mann soll einen 24-Jährigen nach einem Streit mit einem Gegenstand attackiert und tödlich verletzt haben.
24-Jähriger leblos auf Fahrbahn in Wien-Margareten gefunden

Am 3. Jänner dieses Jahres war in Wien-Margareten ein 24-Jähriger auf der Straße erstochen worden. Für den Iraker kam jede Hilfe zu spät. Der Tat dürfte ein Streit zwischen dem Opfer und dem Tatverdächtigen vorangegangen sein. Letzterer wurde jetzt im Zuge umfangreicher Recherchen ausgeforscht, berichtete die Exekutive am Mittwoch.

24-Jähriger in Wien-Margareten erstochen: Festnahme nach Bluttat

Der 27-jährige Afghane, ein subsidiär Schutzberechtigter, wurde am Dienstag durch Einsatzkräfte der WEGA und des Landeskriminalamts in Wien-Margareten festgenommen. Bei der ersten Vernehmung war der 27-Jährige nicht geständig. Er will mit der Tat nichts zu tun haben.

Autofahrerin fand reglosen Mann auf Fahrbahn in Wien-Margareten

Eine Autofahrerin hatte am 3. Jänner den reglos auf der Fahrbahn der Reinprechtsdorfer Straße liegenden Mann bemerkt, um 22.38 Uhr die Einsatzkräfte verständigt und mit Erste-Hilfe-Maßnahmen begonnen. Polizisten führten ebenfalls eine Herzdruckmassage durch und stellten beim Aufschneiden der Kleidung zwei Stichwunden in der Brust des jungen Mannes fest. Nach dem Eintreffen der Berufsrettung Wien konnte nur noch der Tod des 24-Jährigen festgestellt werden.

Bei den weiteren Ermittlungen meldeten sich Passanten, die einen Streit gehört hatten. Danach habe plötzlich eine Person fluchtartig den Ort verlassen. Zeitgleich soll der 24-Jährige zur Fahrbahn getaumelt und dort vor dem Haus in der Reinprechtsdorfer Straße 9 zusammengebrochen sein.

Ermittlungen nach Bluttat war intensive Kleinarbeit

Nach der Bluttat begann für die Beamten des Landeskriminalamts intensive Kleinarbeit. In deren Zuge wurden unter anderem Überwachungskameras und Funkzellen ausgewertet, Spuren gesichert und abgeglichen sowie zahlreiche Zeugen befragt. Letztendlich konnten der dringend tatverdächtige 27-Jährige sowie sein Aufenthaltsort ausgeforscht werden.

Festgenommener Afghane im Suchtmittelbereich vorbestraft

Der Afghane ist im Suchtmittelbereich vorbestraft. Er gab bei der Einvernahme an, sich zwar ab und zu im Bereich des Tatorts aufzuhalten, mit der Bluttat habe er jedoch nichts zu tun. Von den Kriminalisten werden daher weitere Ermittlungen zur Beziehung zwischen Verdächtigem und Opfer sowie zum Tatmotiv durchgeführt.

Weitere Ermittlungen zur Bluttat werden angestellt

Mit der Ausforschung und Festnahme des 27-Jährigen dürfte nun auch das dritte Tötungsdelikt dieses Jahres in Wien geklärt sein. "Mein Dank gebührt den Zivilpersonen für ihre wertvollen Hinweise sowie den Ermittlern der Wiener Polizei, die hervorragende Arbeit geleistet haben", betonte der Wiener Polizeipräsident, Gerhard Pürstl.

(APA/Red)

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