AA

2021 weniger China-Packerl - aber mehr verbotene Arzneiwaren abgefangen

Die Post verzeichnete ein Minus von 50 Prozent bei Sendungen aus China.
Die Post verzeichnete ein Minus von 50 Prozent bei Sendungen aus China. ©APA/HANS PUNZ
Online-Bestellung aus China sind vergangenes Jahr um 50 Prozent eingebrochen. Zudem beschäftigte die Corona-Pandemie auch vermehrt die Zöllner.

Weil seit Mitte 2021 die Einfuhrumsatzsteuer ab dem ersten Cent des Warenwerts anfällt und es keine Freigrenze von 22 Euro mehr gibt, verzeichnet die Post einen Rückgang der Sendungen um 50 Prozent. 2021 wurden 335 Mio. Euro aus der Einfuhrumsatzsteuer eingehoben, nach 299 Mio. Euro 2020, teilte das für Zoll zuständige Finanzministerium am Mittwoch mit. Davor waren Pakete oft falsch deklariert worden.

Ivermectin und verbotene Arzneiwaren öfters aufgegriffen

Auch die Corona-Pandemie beschäftigte die Zöllner 2021. Angepriesen als angebliches Covid-Heilmittel, explodierte die Anzahl an sichergestellten Tabletten seit September förmlich. Bei 845 Aufgriffen wurden insgesamt 36.700 Stück Ivermectin-Tabletten entdeckt. Der Strafrahmen bei der illegalen Einfuhr von Medikamenten liegt bei einer Geldstrafe in Höhe von bis zu 7.260 Euro.

Eine enorme Steigerung an Aufgriffen verzeichnete man auch im Bereich der verbotenen Arzneiwaren mit insgesamt mehr als 2,6 Mio. Stück, wobei ein Fall aus dem vergangenen Oktober besonders heraussticht: In 50 Kartons, die aus Dubai via Flugzeug nach Wien-Schwechat angeliefert wurden, konnten 2,16 Mio. Pseudoephedrin-Tabletten beschlagnahmt werden. Aus diesen Tabletten hätten rund 233 Kilogramm Crystal Meth mit einem Straßenverkaufswert von etwa 8 Mio. Euro hergestellt werden sollen.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • 2021 weniger China-Packerl - aber mehr verbotene Arzneiwaren abgefangen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen