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„20 Songs in nur drei Tagen“

Die Hörbranzerin Vanessa Pasolli bei einem Live-Auftritt der Band
Die Hörbranzerin Vanessa Pasolli bei einem Live-Auftritt der Band ©HANDOUT/ANONDA/WANN&WO
Vanessa Pasolli aus Hörbranz arbeitet gerade mit ihrer Band Anonda an ihrem ersten Album.

Von Alyssa Hanßke (WANN & WO)

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Eure Band besteht aus einem westösterreichischen Mix. Wie kam es zu dieser Zusammenstellung?

Die Band besteht aus Andy (Gitarre, Gesang), Tom (Piano, Gesang), Sandro und Christoph (Saxophon, Gesang) sowie mir, Vanessa (Gesang). Die vier Herren sind Tiroler. Mich haben sie in meiner Heimat Vorarlberg entdeckt und umgehend zur Band verpflichtet. Von Anfang an hat uns alle die Leidenschaft zur Musik verbunden. Wir durften die letzten Jahre in den unterschiedlichsten Formationen Menschen bei Privatfeiern, Hochzeiten, Firmenevents, Messen oder Clubbings mit unserer Hingabe erfreuen. Anonda bedeutet für uns nicht nur die Band, es ist ein verwirklichter Traum.

Wie erlebt ihr als Musiker die Corona-Zeit?

Die Pandemie war für uns alle eine Vollbremsung mit angezogener Handbremse. Wir waren von heute auf morgen zu Hause isoliert und uns wurde mit einem Schlag die Möglichkeit geraubt, unsere Klänge zu verbreiten. Was uns allerdings im Gegenzug geschenkt wurde, war sehr viel Zeit. Wir haben es in dieser Zeit, in der die Auftritte ausblieben, irgendwie geschafft, uns trotz Distanz zumindest über den Bildschirm regelmäßig online zu treffen. Bei einem dieser wöchentlichen Band-Meetings haben wir beschlossen, unseren Traum von eigenen Songs in die Tat umzusetzen. Durch das gemeinsame Komponieren, Texten und Produzieren ist etwas viel Größeres entstanden.

Was kann man sich darunter vorstellen?

In einer Zeit in der Apartments und Pensionen geschlossen waren, gestaltete sich unser Vorhaben als visionär. Wir bekamen von einem befreundeten Hotelier den Zentralschlüssel zu seinem Resort und die Möglichkeit, uns als einzige Gäste völlig befreit inspirieren zu lassen. Nur drei Tage später hatten wir bereits 20 Songs aufgenommen. Dass wir anstatt einer Hand voll Lieder, ein 90-minütiges Konzertprogramm geschaffen hatten, realisierten wir erst Tage später. Und jetzt stehen wir hier mit unseren Kurzgeschichten und können es kaum erwarten, sie erzählen zu können.

Was erwartet die Hörer denn bei dem Endergebnis?

Lasst mich so viel sagen: Es wird auf jeden Fall vielschichtig und abwechslungsreich. Es werden Songs dabei sein, die motivieren und ebenso welche, die emotional berühren und zum Träumen anregen. Bleibt gespannt!

Wie würdet ihr eure Musik beschreiben?

Ein passender Überbegriff wäre wohl deutsch-österreichische Popmusik. Der Text unsere Songs ist auf Hochdeutsch und im Tiroler Dialekt gehalten. Der Stil bewegt sich zwischen Partysound und gefühlvollen Balladen. Wir lieben diese Vielfältigkeit.

Was bedeutet Musik für euch?

Was uns an Musik fasziniert, ist einfach zu beantworten: Die Möglichkeit, Menschen berühren zu können. Mit Hilfe eines Songs unzählige Emotionen in den verschiedensten Charakteren auszulösen. Musik gibt uns allen die Möglichkeit, unsere Hoffnungen und Träume auf eine bestimmte Art zu leben und auch Dinge zu verarbeiten oder hervorzubringen, die vielleicht unter der Oberfläche schlummern. Dabei legen wir viel Wert darauf, dass unsere Texte und Geschichten authentisch sind und bleiben.

(WANN & WO)

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