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20 Jahre Sanierung der Burgruine Alt-Ems

Festakt zu 20 Jahre Burgsanierung auf dem Hohenemser Schlossberg
Festakt zu 20 Jahre Burgsanierung auf dem Hohenemser Schlossberg ©Lorenz
Ein Wahrzeichen erstrahlt in neuem Glanz 
20 Jahre Burgsanierung

Seit nunmehr zwei Jahrzehnten wird an der Erhaltung der Burgruine Alt-Ems gearbeitet – mit großem Engagement, fachlicher Sorgfalt und weitreichender Wirkung für die Stadt Hohenems und darüber hinaus. Im Jahr 2005 begann der Verkehrsverein Hohenems gemeinsam mit Partnern aus öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft mit der schrittweisen Sanierung des überregional bekannten Kulturdenkmals.

Ziel der Sanierung ist es, das historische Erbe langfristig zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Bereits in der ersten Etappe 2005 wurde der mittelalterliche und sagenumwobene Konradsbrunnen freigelegt und erste Mauerteile des Palas gesichert. In den Folgejahren konzentrierten sich die Maßnahmen auf die Barbakane, das Haupttor, die Süd- und Westmauern des Palas sowie den markanten Wächterturm. Letzterer wurde 2013 umfassend restauriert.

Ein weiterer Meilenstein war die Sanierung des Pulverturms ab 2015 sowie der zugehörigen Binnenmauern bis 2018. Ab 2020 stand die Südringmauer, der sogenannte Gefängnisturm, im Fokus. 2022 wurde dort ein moderner Aussichtssteg installiert, der neue Perspektiven über dem Gefängnisturm eröffnet. Im Jahr 2023 folgte die vollständige Restaurierung des Turms selbst sowie der Nordost-Mauer des Palas, die einsturzgefährdet war.

Finanziert wurde die Sanierung durch die Stadt Hohenems, dem Land Vorarlberg, dem Bundesdenkmalamt, dem Vorarlberger Landesmuseumsverein und zahlreiche private Spender. Bis heute wurden über 1,2 Millionen Euro in das Projekt investiert – ein deutliches Zeichen für die Bedeutung des Ensembles.

„Alt-Ems ist weit mehr als eine Ruine. Sie ist ein Identifikationsort, ein Ort des Wissens und ein Symbol für das kulturelle Selbstverständnis unserer Region“, betont Dieter Heidegger, Obmann Verkehrsverein Hohenems. Die denkmalgerechte Sanierung sei ein Vorbild für nachhaltige Kulturarbeit im alpinen Raum. Bei einem kleinen Fest lud der Verkehrsverein Wegbegleiter der letzten 20 Jahr ein, um auf das Geleistet anzustoßen und die aktuellsten Sanierungsarbeiten zu begutachten.

Die Ruine ist heute wieder gut begehbar und wird regelmäßig durch Führungen, Veranstaltungen und Kulturprojekte belebt. Die Arbeiten sollen auch künftig in kleineren Etappen fortgesetzt werden.

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