Theaterfreunde und Mitspieler trafen sich zur Jubiläumsfeier im Atelier „Arte Ferrum“ des Künstlers Dieter Schneeweiss in Partenen, um mit der Theaterleiterin des ASOA-Theaters Josefine Ganahl, das 20-jährige Jubiläum zu feiern.
Nach einem acht monatigen Schauspielgrundkurs an der Volkshochschule hat Josefine Ganahl 1994 begonnen, ein Ensemble aufzubauen. „Es meldeten sich spontan 12 Frauen und zwei Männer, die Männer waren dann ziemlich schnell wieder verschwunden“, schmunzelt die Leiterin.
Die erste Produktion „Die acht Frauen“ von Robert Thoma fand dann, mangels Männer mit einer fiktiven männlichen Leiche statt.
Nach einer erfolgreichen Spielzeit erfolgte 1995 die Gründung des Theatervereins unter dem Namen ASOA-Theater. Gespielt wurde damals wie heute in der Kulturbühne Schruns. Mit ständigen weiterführenden Grundkursen, auch für Maske, Licht- und Tontechnik, entwickelte Josefine Ganahl ihr Fachwissen und vermittelte ihr Können an ihre Mitspieler weiter.
„Theaterarbeit ist dann sehr komplex, wenn alle künstlichen Aspekte als Gesamtpaket bedient werden und dadurch einen Bildungsprozess ermöglicht“, lautet die Maxime der Leiterin.
Engagierte Gruppe
Mindestens 20 Leute sind heute laufend bei den Aufführungen beschäftigt. Mittlerweile hat die engagierte Gruppe 16 Produktionen auf die Bühne gebracht. Alle zwei Jahre wurden eine Aufführung als Benefizveranstaltung ausgerichtet, wobei der Erlös zur Gänze an verschiedene soziale Organisationen wie Caritas, „Geben für Leben“ „Hochwasserhilfe“ und weitere gespendet wurde.
Die Amateurtheatergruppe erhielt sogar eine hohe Auszeichnung. Die Produktion „Stepping out“ wurde österreichweit zu den besten Amateurtheaterproduktionen gewählt und so vertrat die Gruppe das Land Vorarlberg beim Theaterfestival Focus in Gmunden in Kärnten.
Feierliches Jubiläum
Gratulationen erhielt das Ensemble von Bürgermeister Jürgen Kuster mit Frau Caroline, Alt Bürgermeister Harald Weckerle mit Frau Christa, Herwig und Theresia Wallner, Gerhard Ganahl und Martin Vallaster vom Musikduo „Flutar“, von Herlinde Marosch und Dagmar Ganahl den Gründerinnen von „Geben für Leben“ und weiteren Freunden und Bekannten. Mit dem Einakter „Die Erbsünde“ unterhielten die Schauspieler die Gäste, die ihrerseits freudig applaudierten. Ein reichhaltigen Montafoner Büffet krönte den feierlichen Festakt.
