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18 Stunden Winterdienst am Tag

Um dem vielen Schnee Herr zu werden, sind von 4 Uhr morgens bis 22 Uhr nachts Bauhofmitarbeiter im Einsatz.
Um dem vielen Schnee Herr zu werden, sind von 4 Uhr morgens bis 22 Uhr nachts Bauhofmitarbeiter im Einsatz. ©Stadt Feldkirch
In den letzten Wochen gab es für Bauhof-Mitarbeiter und externe Partner viel zu tun.

Feldkirch.(VN-Heimat) „Frau Holle“ meinte es in den letzten Wochen gut mit Feldkirch. Viele Zentimeter Neuschnee und Dauerfrost sorgen dafür, dass sich die Stadt in festlichem „Weiß“ präsentiert. Dem Stadtbauhof bescherte diese Winterpracht einen intensiven Arbeitsein-satz. Schneeräumen und Splitt- bzw. Salzstreuen stehen täglich auf dem Programm. In der vergangenen Woche trauten viele Feldkircher ihren Augen nicht, als sie frühmorgens aus dem Fenster blickten. Dichtes Schneetreiben und dick eingepackte Passanten prägten das Straßenbild.

Für die Mitarbeiter des Stadtbauhofs begann der Arbeitstag bereits um vier Uhr morgens, damit die Hauptstraßen, Gehsteige und Schutzwege, die Erschließungsstraßen, Hauptradwege und Schulplätze schnellstmöglich von den Schneemassen befreit werden konnten. Arbeitsschluss ist schließlich um 22 Uhr – aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen.

Unterstützung

In einer Stadt wie Feldkirch werden die städtischen Bauhof-Mitarbeiter während des Winterdienstes von externen Dienstleistern unterstützt. Dazu der zuständige Stadtrat Daniel Allgäuer: „Das Streckennetz, auf dem die Schneeräumung in Feldkirch erfolgt, umfasst rund 120 Kilometer. Bei einem massiven Schneeaufkommen, wie es in der letzten Woche der Fall war, wurde jede helfende Hand benötigt, um die Straßen, Gehsteige und Radwege schnellstmöglich für den Verkehr frei zu machen.“ Ist es doch oberstes Ziel, die Verkehrssicherheit der Straßenbenutzer zu gewährleisten. Alleine vom Stadtbauhof sind während der Wintermonate 41 Personen im Dauereinsatz. Weitere 25 Personen von externen Dienstleistern sowie fünf Asylwerber stehen dem Bauhof-Team helfend zur Seite. Insgesamt wurden alleine für den Winterdienst in dieser Saison bereits 3600 Stunden aufgewendet.

Schwere Gerätschaften

Um dem vielen Schnee Herr zu werden, sind auch viele Einsatzfahrzeuge notwendig. Insgesamt 36 Stück – vom Schneepflug über Radlager, Streuer bis hin zu Schneefräsen – sind in Feldkirch unterwegs. Kleintraktoren mit Pflug und Streuer sorgen beispielsweise für gut begehbare Gehsteige, Schutzwege und Schulzugänge.

Wohin mit dem Schnee?

Rund 162 Tonnen Splitt wurden in diesem Winter bereits auf Feldkirchs Straßen gestreut. Natürlich muss dieser im Frühjahr bzw. bei wärmeren Außentemperaturen auch wieder mit einer Kehrmaschine entsprechend eingesammelt und schließlich laut Abfallwirtschaftsgesetz entsorgt werden. Die Schneereste wiederum werden kontinuierlich von einer Schneefräse auf eine Muldenkippe oder direkt mittels Schneeabfuhr abgeholt und entsorgt. Die Ausbringung des Streusalzes ist zwingend erforderlich, damit die gesetzlichen Auflagen zur Glättebekämpfung auch gewährleistet werden können. Mehr als 200 Tonnen an Salz wurden diesen Winter bereits benötigt, um Vereisungen möglichst zu vermeiden.

Eigenverantwortung

Grundsätzlich gilt, dass Eigentümer von Liegenschaften in Ortsgebieten Gehsteige und Gehwege in der Zeit von 6 bis 22 Uhr von Schnee und Verunreinigungen säubern sowie bei Schnee und Glatteis bestreuen müssen. Das betrifft Gehsteige, die dem öffentlichen Verkehr dienen. Ist kein Gehsteig vorhanden, muss der Straßenrand in einer Breite von einem Meter gesäubert und bestreut werden. Die Stadtverwaltung räumt und streut im Rahmen des Winterdienstes mitunter Flächen, für die vom Gesetz her die Anrainer oder Grundeigentümer zuständig wären. Das ist eine unverbindliche Arbeitsleistung, aus der kein Rechtsanspruch abgeleitet werden kann.

„Ich möchte an dieser Stelle an alle für ein gutes und faires Miteinander appellieren. Dann werden wir auch diesen Winter wieder eine sichere und gefahrlose Benützung der Gehsteige, Gehwege und öffentlichen Straßen im Stadtgebiet erreichen“, ist Bürgermeister Wilfried Berchtold überzeugt.

Winterdienst Feldkirch in Zahlen

  • Personaleinsatz: 41 städtische Mitarbeiter, 25 Personen von externen Dienstleistern, 5 Asylwerber
  • Geschätzter Stundenaufwand: 3600 Stunden
  • Einsatzfahrzeuge: Insgesamt 36 Stück, davon 11 stadteigene Fahrzeuge und 25 Fahrzeuge von externen Dienstleistern
  • Materialeinsatz: Salzmenge: 202 Tonnen; Splittmenge: 162 Tonnen
  • Streckennetz: 120 Kilometer an befestigten Straßen
  • Einsatzzeiten und Einsatzort: Von 4 Uhr bis 22 Uhr werden kommunale Hauptstraßen, Sammelstellen, Gehsteige und Schutzwege, Erschließungsstraßen sowie Hauptradwege und Schulplätze geräumt
  • Stand: 17. Jänner 2017
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