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18 Bankomatkarten gestohlen oder geraubt: Polizei schnappt Serientäter

Der Polizei gelang die Festnahme eines mutmaßlichen Räubers nach 18 Delikten
Der Polizei gelang die Festnahme eines mutmaßlichen Räubers nach 18 Delikten ©APA (Sujet)
Seit September 2015 wurden betagten Personen in mehreren Fällen nach dem Geldabheben in Wien, Steyr und Mödling ihre Bankomatkarten gestohlen. 18 derartige Delikte sollen auf das Konto eines Mannes gehen.

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen ist es dem Landeskriminalamt Wien in Zusammenarbeit mit den Stadtpolizeikommanden in Steyr und Mödling gelungen, eine Serie von Straftaten zu klären. Die Delikte geschahen zwischen September 2015 und Februar 2020 an diesen drei Orten.

Festnahme in Wien-Favoriten

Ein 35 Jahre alter Mann soll in den vergangenen fünf Jahren zumindest 18 Diebstähle und Raubüberfälle auf betagte Opfer begangen haben. Er erbeutete die Bankomatkarten und behob insgesamt 33.000 Euro. Die Opfer wurden teilweise auch verletzt. Der Rumäne wurde am 3. März festgenommen. Nach seinem Komplizen wird noch gefahndet, berichtete die Wiener Polizei am Mittwoch.

Von September 2015 bis Februar 2020 soll der Mann gemeinsam mit einem 47 Jahre alten Mittäter die Überfälle und Diebstähle begangen haben. Neben Wien verübte das Duo seine Taten auch in Steyr und Mödling. Umfangreiche Ermittlungen führten nunmehr zum Rumänen, mittels Festnahmeanordnung wurde nach ihm gesucht. Er wurde schließlich Anfang März an seiner Meldeadresse in Favoriten gefasst.

So ging der Langfinger vor

Seine vorwiegend älteren Opfer soll er bei Geldbehebungen über die Schulter geblickt und im Anschluss beraubt oder bestohlen haben. Mit den erbeuteten Bankomatkarten behob er schließlich das Geld.

Der 35-Jährige ist geständig. Er bezichtigte in seiner Einvernahme den 47-jährigen als Komplizen. Außerdem gab er an, dass dieser auch alleine Straftaten begangen haben soll, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich. Der Landsmann ist flüchtig, nach ihm wird gefahndet.

Polizei rät zur Vorsicht beim Geldbeheben

Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, bei Bankgeschäften und Geldbehebungen besonders aufmerksam zu sein. Wer das Gefühl hat, beobachtet zu werden, soll die Behebung abbrechen und die Polizei verständigen.

Sensible Dokumente wie Kontoauszüge sollten nie zurückgelassen, sondern entsprechend entsorgt werden. Wer sich verfolgt fühlt, soll um Hilfe bitten. "Sprechen Sie einen Passanten an oder gehen Sie in ein Geschäft, gehen Sie nicht direkt nach Hause", so die Empfehlung der Exekutive.

(apa/Red)

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