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1500 Euro Nebenverdienst? - Goldgrube Amateurfußball

fischundfleisch-Blogger über den Verdienst beim Amateur-Fußball in Österreich.
fischundfleisch-Blogger über den Verdienst beim Amateur-Fußball in Österreich. ©APA (Symbolbild)
fischundfleisch-Blogger Johannes Wiesmann schreibt über die Goldgrube Amateurfußball und woher eigentlich das Geld stammt, das Amateure im österreichischen Fußball-Unterhaus verdienen.

Christopher hat heute einen neuen Vertrag unterschrieben. 1500 Euro netto, plus saftige Erfolgsprämien. In einem guten Monat wird er mit 2500 Euro aussteigen. Christopher muss dafür sechs Mal pro Woche eineinhalb Stunden arbeiten. Klingt nach dem absoluten Traumjob. Es ist nicht sein Job, er arbeitet als Installateur. Es ist sein Hobby. Christopher spielt Fußball.

Fußballern geht es gut. Amateure im österreichischen Fußball-Unterhaus dürfen mit ihren Bezügen mehr als nur Zufrieden sein. Bis in die letzte Klasse, die achthöchste, also niedrigste Liga, werden Spieler für ihr Können – wenn man in diesen Untiefen des Hobbysports überhaupt davon sprechen darf – entlohnt. Sind es ganz unten ein paarhundert Euro, geht es in der vierthöchsten Spielklasse, also genau in der Mitte des Leistungsbarometers, eben schon um vierstellige Beträge.

Für sein Hobby besser entlohnt zu werden, als ein durchschnittlicher, arbeitender Österreicher ist für die betreffende Person ein Glück, für eine Gesellschaft aber eher verwunderlich. Der Staat häuft Schulden über Schulden an, während auf den Dorf-Sportplätzen des Landes mit Geld jongliert wird. Stellt sich die Frage: Woher kommt dieses Geld eigentlich?

Oft läuft es so: Der Bürgermeister hat als Bub mal gespielt, der Papa war auch schon beim Verein. Ein Jugend-Schrägstrich-Sport-Schrägstrich-Förderungs-Fond ist schnell gefunden und das Sponsoring aus öffentlichen Geldern schon auf das Vereinskonto überwiesen. Doch der Bürgermeister hat nicht nur auf das Geld der Gemeinde, respektive sein Geld, Einfluss. Auch die finanziellen Mittel der ortsansässigen Betriebe sind nicht unflexibel einsetzbar, wenn die Obrigkeit mit dem nächsten Bauauftrag winkt. Korruption? Nein, Kommunalpolitik.

Den ganzen Artikel können Sie hier lesen.

Verfasser: Johannes Wiesmann

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(Die Texte werden von fischundfleisch zur Verfügung gestellt)

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