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15 Jahre erfolgreiche Energiepolitik in Mäder

Musterprojekt - die Öko Mittelschule Mäder
Musterprojekt - die Öko Mittelschule Mäder ©Michael Mäser
Mäder zählt zu den Startgemeinden im e5-Landesprogramm.. Dabei wird in der Kummenberggemeinde Energieautonomie jeden Tag gelebt.

Mäder. (mima) e5 ist ein Programm zur Unterstützung von Gemeinden, die zukunftsverträgliche Energiepolitik machen wollen: Mäder erreicht dabei das Ziel der Energieautonomie durch Biomasse, E-Mobilität und Ökostrom. Dank Erdgaszertifikat (Emissionshandel) ist Mäder die erste Gemeinde mit negativem CO2-Ausstoß. Derzeit beteiligen sich 25 Vorarlberger Gemeinden am e5-Programm. Jede e5-Gemeinde hat ein eigenes e5-Energie-Team, das sich um die Umsetzung von Energieprojekten kümmert.

Mäder liegt im europäischen Spitzenfeld

Als Musterprojekt wurde dazu 1998 die Öko-Mittelschule Mäder gebaut, wobei durch die optimale Nutzung des Tageslichtes der Stromverbrauch um 40 Prozent niedriger ist als in konventionellen Schulen. Auch in weiterer Folge legte das Energieteam von Mäder große Anstrengungen in eine energieeffiziente Arbeit und erhielt 2005 bei der e5 Zertifizierung mit 5 „e“ die höchste Auszeichnung. Damit gehörte Mäder zu den zehn energieeffizientesten Städten und Gemeinden Europas Und trotz neuer, höhrerer Anforderungen konnte Mäder den Energiestandard halten und liegt derzeit mit 86 Prozent vorne im europäischen Spitzenfeld. In Mäder aber lange kein Grund sich zurück zu lehnen. So soll die Nutzung der erneuerbaren Energie weiter ausgebaut und auch die Betriebe auf diesem Weg unterstützt werden. Zudem soll mit einem Fahrradabstellkonzept und einem autofreien Schul- und Kulturzentrum der nicht motorisierte Individualverkehr weiter gefördert werden.

Umstellung Straßenbeleuchtung

Aktuell werden in Mäder derzeit die Beleuchtungskörper umgestellt und somit noch mehr Energieeffizienz erreicht. So wurden im vergangenen Jahr von den 411 Leuchten in Mäder bereits 52 auf die neue LED-Technik umgestellt. Die neuen Lichter werden zudem tageslichtabhängig in Betrieb genommen, was bedeutet, dass der Stromverbrauch ab 22 Uhr auf 50 Prozent und um 24 Uhr auf 20 Prozent reduziert wird. „Der große Vorteil dieser Beleuchtungsart ist, neben der exakten Ausleuchtung des Straßenraumes, der geringe Energiebedarf und der im Vergleich zu den bis jetzt verwendeten Natriumdampflampen niedrigere Anteil an abgegebenem UV-Licht“, erklärt der Leiter des e5 Teams von Mäder, Bürgermeister Rainer Siegele. In diesem Jahr ist geplant, weitere 40 Leuchten umzurüsten, wobei zuerst die wirkungsschwachen Kugellampen ersetzt werden. Bis zum Jahr 2020 sollen in weiterer Folge alle Leuchten in Mäder umgerüstet sein.

Sonnenfest ist nicht mehr weg zu denken

Ein wichtiges Projekt im Energieprogramm von Mäder ist auch das jährliche Sonnenfest. Dieses ist nunmehr seit über 17 Jahren weit mehr als nur ein gemütlicher Frühschoppen, bei dem sich Nachbarn treffen. Es ist ein Fixpunkt in der regionalen Umwelt- und Energieszene. Durch die Informationen und Aktionen wird der nachhaltigen Entwicklung in der Region immer wieder neuer Schwung gegeben. In den letzten Jahren waren unter anderem Althaussanierung, Elektromobilität, LED Beleuchtung und umweltfreundliche Reinigung Themen. Dabei wurde das Sonnenfest 1996 ins Leben gerufen, um die Bevölkerung der Gemeinde Mäder an einer Gemeinschafts-PV Anlage zu beteiligen.Seither ist dieser Event ein fixer Bestandteil im Jahreskalender und ist aus Mäder nicht mehr weg zu denken.

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