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15-Jährige in Tulln vergewaltigt: Zweiter Verdächtiger in Haft

Die Polizei hält sich aus ermittlungstaktischen Gründen zum Fall bedeckt.
Die Polizei hält sich aus ermittlungstaktischen Gründen zum Fall bedeckt. ©APA (Symbolbild)
Nachdem ein Afghane am Dienstag wegen des Verdachts der Vergewaltigung einer 15-Jährigen in Tulln festgenommen worden war, stellte sich ein Asylwerber aus Somalia selbst bei der Polizei.
Verdächtiger in Haft
15-Jährige in Tulln vergewaltigt

Nach der Vergewaltigung einer 15-Jährigen Ende April in Tulln sind nunmehr zwei Verdächtige in Haft. Nachdem ein Afghane am Dienstag festgenommen worden war, stellte sich laut Leopold Bien von der Staatsanwaltschaft St. Pölten am späten Mittwochabend ein Somalier selbst bei der Polizei. Für beide Männer, junge Erwachsene, wurde beziehungsweise werde U-Haft beantragt.

Ob nach einem dritten Verdächtigen gefahndet werde, wollte Bien am Freitag auf Anfrage “aus kriminaltaktischen Gründen” nicht sagen. Der Afghane und der Somalier seien aufgrund der Übereinstimmung ihrer DNA mit gesicherten Spuren festgenommen worden. Das Opfer werde kontradiktorisch zu befragen sein, fügte der Sprecher der Staatsanwaltschaft hinzu. Auch seitens der Polizei hieß es, dass weitere Vernehmungen anstünden.

Mädchen von mehreren Tätern brutal vergewaltigt

Die 15-Jährige hatte angegeben, in den Abendstunden des 25. April vergewaltigt worden zu sein. Sie sprach den Ermittlern zufolge von drei Tätern. In der Folge mussten 59 Männer über Anordnung der Staatsanwaltschaft DNA-Proben abgeben. Es handelte sich laut Polizeisprecher Johann Baumschlager um 34 Asylwerber in drei Containerdörfern und um weitere 25, die privat in Tulln untergebracht sind. Erstmals in Österreich wurde eine Massen-DNA durchgeführt.

Weil es sich bei den Tätern um Flüchtlinge handeln soll, werde die Zuteilung weiterer vorerst verweigert, reagierte das Tullner Rathaus. “Für mich gibt es null Toleranz gegenüber straffälligen Asylwerbern, die das Gastrecht missbrauchen. Angesichts dessen, was diese Verbrecher dem Mädchen angetan haben, ist die volle Härte des Gesetzes gefordert”, sagte Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP).

(APA, Red.)

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