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Vergewaltigung in Tulln: Verdächtiger in Haft

Die Massen-DNA-Analyse ergab einen Treffer, der Verdächte bleibt hinter Gittern.
Die Massen-DNA-Analyse ergab einen Treffer, der Verdächte bleibt hinter Gittern. ©APA (Symbolbild)
Die Massen-DNA-Analyse nach der Vergewaltigung eines 15-jährigen Mädchens in Tulln ergab einen Treffer. Der Verdächtige Asylwerber bleibt in Haft.
15-Jährige in Tulln vergewaltigt

Nach der Vergewaltigung einer 15-Jährigen vor drei Wochen in Tulln bleibt ein am Dienstag festgenommener Verdächtiger in Haft. Die Landespolizeidirektion NÖ hielt sich zu dem Mann unverändert bedeckt und machte keine näheren Angaben. “Um die weiteren Ermittlungen nicht zu behindern”, lautete die Begründung von Sprecher Johann Baumschlager.

Das in den Abendstunden vom 25. April verübte Sexualdelikt hatte eine erstmals in Österreich durchgeführte Massen-DNA-Analyse zur Folge. Der daraufhin festgenommene Verdächtige – Medienberichten zufolge ein Afghane – war ein Treffer. Insgesamt soll es drei Täter geben.

59 Männer hatten über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten DNA-Proben abgeben müssen. Es handelte sich Baumschlager zufolge um 34 Asylwerber in drei Containerdörfern und um weitere 25, die privat in Tulln untergebracht sind.

15-Jährige in Tulln vergewaltigt: Bürgermeister fordert “volle Härte des Gesetzes”

Auf den Fall hat nicht nur die Stadt reagiert: Weil es sich bei den Tätern um Flüchtlinge handeln soll, werde die Zuteilung weiterer vorerst verweigert, teilte das Rathaus mit. “Für mich gibt es null Toleranz gegenüber straffälligen Asylwerbern, die das Gastrecht missbrauchen. Angesichts dessen, was diese Verbrecher dem Mädchen angetan haben, ist die volle Härte des Gesetzes gefordert”, stellte Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP) unmissverständlich fest.

Die Freiheitlichen sehen einen “Fall fürs Parlament”, wie es der niederösterreichische Abgeordnete Christian Hafenecker in einer Aussendung ausdrückte. Sie fordern in einer Anfrage an Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) “vollständige Aufklärung der Umstände” und “klare Konsequenzen”. “Ein bloßer Aufnahmestopp, wie ihn der Bürgermeister jetzt scheinheilig fordert, ist zu wenig”, teilte der Tullner FPÖ-Bezirksparteiobmann Andreas Bors mit.

(APA, Red.)

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