Am Mittwoch sind in Österreich 15.149 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet worden. Das ist ein neuer Höchstwert in der BA.4/BA.5-Welle und der höchste Tageswert seit 7. April mit über 16.000 Ansteckungen, als die Omikron-Varianten BA.2/BA.3 vorherrschend waren. Der Wochenschnitt stieg auf 10.648 Fälle pro Tag und die Sieben-Tage-Inzidenz auf 830 je 100.000 Einwohner. Deutlicher ist das Plus weiter in den Spitälern, 1.151 Infizierte sind 20 Prozent mehr als vor einer Woche.
15.149 Corona-Neuinfektionen: Höchster Tageswert seit 7. April 2022
28 belegte Betten kamen seit dem Vortag hinzu, seit dem vergangenen Mittwoch sind es 193 Covid-Betroffene mehr in den Krankenhäusern. 66 Infizierte werden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl schwankt bei der geringen Belegung im Tagesvergleich teils recht deutlich, innerhalb von 24 Stunden waren es zehn Betten mehr, seit der Vorwoche aber insgesamt acht.
Neun Covid-Todesfälle wurden seit dem Vortag gemeldet, in der vergangenen Woche waren es insgesamt 93 und damit 13 pro Tag. Laut den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium hat die Pandemie seit ihrem Ausbruch 18.909 Menschenleben in Österreich gefordert. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) weist jedoch bereits 20.152 Todesopfer aus.
Corona-Neuinfektionen in den Bundesländern
- Burgenland: 501
- Kärnten: 471
- Niederösterreich: 3.083
- Oberösterreich: 2.593
- Salzburg: 917
- Steiermark: 1.720
- Tirol: 1.352
- Vorarlberg: 559
- Wien: 3.953
Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich 4.562.210 bestätigte Fälle gegeben. Eine oder mehrere Infektionen hinter sich haben 4.424.590 Personen. Damit stieg die Zahl der aktiven Fälle erstmals seit Mitte April auf über 118.000.
Omikron-Varianten BA.4/BA.5 in Österreich dominant
Allein in den vergangenen sieben Tagen kamen fast 75.000 Neuinfektionen hinzu. In der Kalenderwoche 25 Ende Juni hatten die Omikron-Varianten BA.4/BA.5 laut AGES-Daten erstmals den größten Anteil in der Sequenzierung der Mutationen ausgemacht. "Begünstigt durch die hohen Infektionszahlen entstehen sukzessive neue Subvarianten, die die Immunität stärker unterlaufen - neuerliche Infektionswellen sind die Folge", erläuterte die Virologin Judith Aberle von der MedUni Wien am Mittwoch auf Twitter.