140 Einsatzkräfte probten den Ernstfall

Die Übungsannahme waren ein Brand und eine Explosion im Heizkeller der Stiftung Jupident.
(amp) 55 Schüler im Pflichtschulalter und 30 Berufsvorschüler besuchen derzeit die Stiftung Jupident in Schlins. „Da sind regelmäßige Rettungsübungen einfach Pflicht“, sieht der Feldkircher Bezirksfeuerwehrinspektor Manfred Morscher Handlungsbedarf um im Ernstfall gerüstet zu sein. Um die Übung möglichst realitätsnah zu gestalten, wurden die 130 Florianis aus Nenzing, Satteins, Düns, Röns, Dünserberg und Schlins unvorbereitet per Piepser alarmiert und zum Brandobjekt geleitert. Die ersten Einsatztrupps vor Ort waren die Schlinser. Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung war das TLF mit ihrem Einsatzleiter Norman Lässer am Brandplatz vorgefahren.
Sichern, Retten und Löschen
Übungsannahme: Nach einer Explosion im Heizkeller gab es mehrere Vermisste im Untergeschoß des Haupttraktes, der durch starke Rauchgasentwicklung nur per Atemschutz erreichbar war. Diese Aufgabe übernahmen gleich einmal die Schlinser. Zwischenzeitlich waren auch die anderen Wehren – längstens 15 Minuten nach der Evakuierung – eingetroffen und begannen mit der Evakuierung der Kinder und deren pädagogischen Begleitern aus den gefährdeten Räumen, sowie dem Objektschutz mit Löschwassereinsatz. Über Außenleitern mussten ganze Schulklassen abgeseilt und geräumt werden. Der Feldkircher Samariterbund war mit zehn Ersthelfern angerückt und übernahm die Versorgung der Verletzten. Insgesamt waren 140 Einsatzkräfte vor Ort.
Strenge Beobachter
Als Beobachter der Übung waren BFI Manfred Morscher, die Kommandanten Martin Schmid (Frastanz) Gerold Mähr (Düns), Heribert Morscher (Satteins) Ingo Valentini (Göfis), Martin Häusle (Nenzing), die Abschnittskommandanten Johann Haas Nenzing und Herbert Bonner aus Feldkirch im Einsatz. Resümee von BFI Manfred Morscher: „Diese Übung hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig das Zusammenspiel aller Beteiligter ist. Seitens der Jupident-Leitung mit Manfred Ganahl und seinem Team rund um die Direktoren Johann Weiß und Cornelia König gebührt für das mustergültige Verhalten ein Pauschallob. Die hier zutage getretenen Koordinationsfehler werden in den einzelnen Wehren analysiert um im Ernstfall darauf vorbereitet zu sein und reagieren zu können. Der Einsatzleitung mit Norman Lässer und allen Rettungskräften, die hier im Einsatz waren, muss man objektiv für die gezeigte Leistung Lob und Anerkennung aussprechen“.