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13:12 im letzten Satz - Episches Finale geht an Novak Djokovic

Krimi wäre untertrieben - ein Finale für die Ewigkeit mit dem besseren Ende für den "Djoker"
Krimi wäre untertrieben - ein Finale für die Ewigkeit mit dem besseren Ende für den "Djoker" ©APA-AFP - BEN STANSALL
Von diesem Endspiel wird man noch in Jahren sprechen. Roger Federer hatte im längsten Finale der Turniergeschichte zwei Matchbälle, verliert aber zum 3. Mal en suite ein Wimbledon-Finale gegen Novak Djokovic.
Wimbledon-Finale 2019
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Gewinnt Djokovic auch das 3. Wimbledon-Finale gegen Federer?

Der Serbe Novak Djokovic hat nach einem packenden Final-Krimi seinen Grand-Slam-Titel in Wimbledon erfolgreich verteidigt. Der Weltranglistenerste gewann das längste Finale der Turniergeschichte gegen Rekordsieger Roger Federer 7:6 (7:5), 1:6, 7:6 (7:4), 4:6, 13:12 (7:3) und wiederholte damit seinen Triumph aus dem Vorjahr. Es ist Djokovics fünfter Titelgewinn bei dem Rasen-Klassiker in London und sein 16. Major-Erfolg insgesamt.

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4:57 Stunden Spielzeit - und das auf Rasen

Der Tiebreak für den fünften Satz war erst in diesem Jahr als Reaktion auf ausufernde Marathon-Partien eingeführt worden. Er kam erstmals in einem Einzel-Match zur Anwendung. Mit am Ende 4:57 Stunden Spielzeit brach das denkwürdige Endspiel außerdem den Rekord für das längste Wimbledon-Finale. Die Bestmarke hatte bis dato Federers episches Duell 2008 mit Nadal gehalten (4:48 Stunden).

Federer verpasst Oldie-Rekord

Bereits 2014 und 2015 hatten sich Djokovic und Federer im Wimbledon-Finale gegenüber gestanden, beide Duelle hatte Djokovic für sich entschieden. Insgesamt war es im 48. Duell mit dem Schweizer sein 26. Erfolg. Federer verpasste derweil die Chance 25 Tage vor seinem 38. Geburtstag zum ältesten Grand-Slam-Gewinner der Geschichte aufzusteigen.

Nach einem völlig ausgeglichenen ersten Durchgang hatte Djokovic im Tiebreak von einigen Nachlässigkeiten Federers profitiert. Nach exakt einer Stunde ging der 32-Jährige dadurch in Führung, musste allerdings anschließend gleich dreimal seinen Aufschlag abgeben und den Satzausgleich hinnehmen.

Danach stabilisierte der Titelverteidiger sein Spiel jedoch und erzwang so den nächsten Tiebreak. Wieder war es Djokovic, der dort die besseren Nerven offenbarte. Ohne einen einzigen Breakball zugelassen zu haben, lag Federer plötzlich mit 1:2 Sätzen zurück. Doch der "Maestro" schlug noch einmal zurück und erzwang den Entscheidungssatz. Auch hier wogte das Match mehrfach hin und her. Nach einem Break zum 8:7 vergab Federer bei eigenem Aufschlag zwei Matchbälle. Es kam zur Premiere des Tiebreaks im fünften Satz.

(APA)

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