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1:3-Niederlage: Rapid Wien bei Sturm Graz chancenlos

Rapid Wien musste sich gegen Sturm Graz geschlagen geben.
Rapid Wien musste sich gegen Sturm Graz geschlagen geben. ©APA/ERWIN SCHERIAU
Sturm Graz holte am Sonntag zum Start der Meistergruppe einen 3:1-Heimsieg im Schlager gegen Rapid Wien. Die Partie begann aufgrund eines medizinischen Notfalls mit halbstündiger Verspätung.
Notfall auf Tribüne

Sturm Graz hat den Schlager gegen Rapid mit 3:1 (2:1) gewonnen und den Konkurrenten aus Wien bereits um elf Zähler distanziert.

Mit dem Sieg zum Auftakt der Meistergruppe in der Fußball-Bundesliga blieben die zweitplatzierten Grazer am drei Punkte voranliegenden Meister Salzburg dran und bauten den Vorsprung auf den Dritten LASK auf sieben Punkte aus. Rapid rutschte auf Platz fünf ab.

Sturm hält mit Salzburg Schritt: 3:1-Sieg über Rapid Wien

Emanuel Emegha (6.), Manprit Sarkaria (45.+1) und Otar Kiteishvili (70.) erzielten die Treffer einer tonangebenden Sturm-Mannschaft, die im zwölften Saisonheimspiel zum neunten Mal gewann. Guido Burgstaller gelang der zwischenzeitliche Ausgleich aus dem Nichts (17.). Am Ende stand die Fortsetzung einer Serie: Sturm ist gegen Rapid seit neun Begegnungen ungeschlagen.

Rapid erlebte die bereits zehnte Saisonniederlage, erstmals seit der Rückkehr von Zoran Barisic auf die Trainerbank verloren die Hütteldorfer zwei Spiele hintereinander. Nun folgen für die Wiener drei Heimspiele, beginnend mit dem Cup-Halbfinale gegen Ried am Mittwoch (20.30 Uhr). Sturm empfängt im zweiten Semifinale am Donnerstag (20.30 den LASK.

Bei Sturm begann Sarkaria neben Emegha im Angriff. Alexandar Borkovic verteidigte anstelle des verletzten Abwehrchefs Gregory Wüthrich neben David Affengruber. Barisic überraschte mit seiner Aufstellung. Der Ex-Grazer Thorsten Schick gab statt Denso Kasius den defensiven Part vor Oliver Strunz an der rechten Flanke, Christoph Knasmüllner ließ eine weitere Chance auf der Zehnerposition ungenutzt.

Medizinischer Notfall: Verkäufer musste reanimiert werden

Die Partie begann aufgrund eines medizinischen Notfalls mit halbstündiger Verspätung. Ein Bier- und Brezelverkäufer musste reanimiert werden, der Mann befand sich beim Abtransport im komplett stillen Stadion in stabilem Zustand. Danach wurde es auf den fast voll besetzten Rängen nur zögerlich lauter, endgültig aber in der sechsten Minute, als Emegha seine Torserie zum achten Saisontor verlängerte. Nach einem haarsträubenden Fehlpass von Leopold Querfeld war es schnell gegangen: David Schnegg bediente Tomi Horvat, der auf Emegha durchsteckte und der Niederländer schloss staubtrocken ab.

Sturm hatte die Führung und Spielkontrolle inne, doch auch Rapid nutzte seine erste Chance zum - sehenswerten - Ausgleich. Schick schlich sich in den Rücken der Abwehr und legte Grülls Seitenverlagerung auf Burgstaller quer, der den Ball artistisch volley ins Kreuzeck zimmerte.

Hütteldorfer auch in zweiter Spielhälfte harmlos

Die Grazer antworteten mit einem Chancenplus bis zur Halbzeitpause. Die Topmöglichkeit ließ noch Stefan Hierländer liegen, der nach einer Sarkaria-Kopfballverlängerung auf Hedl zog, bei seinem Abschluss über das Tor aber von Jonas Auer entscheidend gestört wurde (40.).

Rapid bot kämpferisch Paroli und konnte sich zu diesem Zeitpunkt höchste Effizienz auf die Fahnen heften. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte brandete im Grazer Oval doch noch Jubel auf - mit Verspätung, denn das Schiedsrichterteam um Stefan Ebner versagte dem 2:1 zunächst die Anerkennung. Schnegg - über dessen Seite fast alles lief - stand vor seiner Flanke jedoch nicht im Abseits. Hedl konnte sich beim Abschluss von Horvat auszeichnen, war beim Abstauber Sarkarias aber machtlos. Nach VAR-Intervention wurde der Treffer gegeben.

Rapid versuchte nach der Pause offensiv mehr, blieb aber angetrieben vom offensiven Alleinunterhalter Burgstaller erneut weitgehend harmlos. Sturm war tonangebend und der eingewechselte Kiteishvili besorgte im Konter nach Emegha-Vorarbeit die Vorentscheidung. Der Georgier ließ Hedl mit dem platzierten Flachschuss aus acht Metern keine Chance. Rapid gab sich noch nicht auf, Sturm vergab im Konter gute Möglichkeiten auf weitere Tore. Es blieb beim 3:1.

(APA/Red)

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