13 m² ohne Fenster für 440 Euro

Besonders ein aktueller Fall in Feldkirch sorgt für Aufsehen.
440 Euro für 13 m²-Zimmer
Die Wohnbausprecherin der Grünen, Nina Tomaselli, stieß auf eine Annonce aus Feldkirch, die viele schockierte. In einer Wohngemeinschaft wird ein 13 m² großes Zimmer ohne Fenster für 440 Euro vermietet. Tomaselli brachte diesen Fall öffentlich zur Sprache und kritisierte die ausufernden Mietpreise in der Region. Für sie ist dies kein Einzelfall, sondern Ausdruck eines größeren Problems.
Forderung nach einem "Mietwucher-Gesetz"
Die Grünen wollen die Situation am Wohnungsmarkt entschärfen und setzen sich für ein Mietwucher-Gesetz ein. Ein Vermieter würde dann eine Strafe riskieren, wenn die Miete um 25 Prozent über dem ortsüblichen Niveau liegt. Zudem sollen höhere Mieten klar begründet werden müssen. Besonders hartnäckige Wiederholungstäter könnten mit Strafen von bis zu 50.000 Euro rechnen.
Mietspiegel soll Orientierung bieten
Um festzustellen, was als "ortsüblich" gilt, schlägt Tomaselli vor, die Statistik Austria einzubeziehen. Diese stelle bereits präzise Mietdaten bereit, die in einem Mietspiegel veröffentlicht werden könnten. Ein solcher Mietspiegel soll online zugänglich sein und jährlich aktualisiert werden.
Spekulationen eindämmen, Wohnungsmarkt entspannen
Tomaselli ist überzeugt, dass alleine die Veröffentlichung eines Mietspiegels die Preise auf dem Wohnungsmarkt senken könnte. Ein wirksames Mietwucher-Gesetz würde Spekulationen eindämmen und so für eine langfristige Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgen.
(VOL.AT)