Bei den Ausreisekontrollen im Corona-Hochinzidenzgebiet Wiener Neustadt hat es am Donnerstag 119 Zurückweisungen und drei Anzeigen gegeben. Etwa 3.900 Personen seien kontrolliert worden, teilte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Freitag auf Anfrage mit. Die Zahl der Zurückweisungen ist somit im Vergleich zu den Tagen davor gestiegen. Dennoch haben sich laut dem Sprecher rund 97 Prozent der Menschen an die Bestimmungen gehalten.
Antikörper-Nachweis wird bei Ausreise akzeptiert
Die Hochinzidenzgebiets-Verordnung für die Statutarstadt ist indes leicht adaptiert worden. Bei den Ausreisekontrollen wird Rathausangaben vom Freitag zufolge nunmehr auch ein maximal drei Monate alter Antikörper-Nachweis akzeptiert.
Bisher war das Verlassen von Wiener Neustadt unter Vorlage eines maximal 48 Stunden alten negativen Antigentest-Ergebnisses oder eines höchstens 72 Stunden alten negativen PCR-Tests gestattet. Gleichgestellt war der Nachweis über eine abgelaufene Covid-19-Infektion im Zeitraum der vergangenen sechs Monate.
Masken für Kindergartenpersonal
Das Land Niederösterreich stellt aufgrund der Einstufung als Hochinzidenzgebiet FFP2-Schutzmasken für alle Kindergartenpädagoginnen und für das Personal der Stadt in den Landeskindergärten. Für jeden Mitarbeiter wurden nach Angaben des Rathauses im Laufe des Freitags 50 FFP2-Masken ausgeliefert - insgesamt rund 12.000. In den 18 Kindergärten in der Statutarstadt wurden 234 Personen versorgt, wurde in einer Aussendung mitgeteilt.
Sieben-Tages-Inzidenz in Wiener Neustadt bei über 500
Die Sieben-Tages-Inzidenz von Wiener Neustadt betrug am Freitagnachmittag laut dem Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) 504,1. Dahinter rangierten mit Neunkirchen (445,9) und Wiener Neustadt-Land (445,7) zwei angrenzende Bezirke ebenfalls über der 400er-Marke. Werte von mehr als 300 wiesen die Bezirke Scheibbs (357,4), Waidhofen a.d. Thaya (307,6) und Baden (306,6) auf.
(APA/red)