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108 Jahre KMV Clunia! Festrednerin Monika Vonier: Die Clunia ist ein Vorbild!

Die Festrednerin LAbg Dr. Monika Vonier (ÖVP)
Die Festrednerin LAbg Dr. Monika Vonier (ÖVP) ©KMV Clunia/Öller
"Die KMV Clunia ist ein Vorbild", sagte LAbg. Dr. Monika Vonier (ÖVP), "die seit 25 Jahren Mädchen als Mitglieder aufnimmt, um sie durch die Verbindungsarbeit auf eine Tätigkeit in der Politik vorzubereiten."

“Ich möchte”, betonte Vonier, “dass meine nun einjährige Tochter in puncto Gleichberechtigung eine unverkrampftere Situation als heute vorfindet, dass die Tätigkeit von Frauen in der Politik und im öffentlichen Leben etwas Selbstverständliches geworden ist.”

„Das Thema ‚Frauen und Politik‘ hat an Bedeutung gewonnen, das lässt sich durch Zahlen belegen“, führt LAbg. Dr. Monika Vonier, in ihrer Festrede aus. „1919 gab es in Österreich erstmals das Wahlrecht für Frauen – das sind weniger als 100 Jahre – 1948 gab es die erste Bürgermeisterin, 1966 die erste Ministerin, 2000 die erste Vizekanzlerin und 2006 die erste Nationalratspräsidentin.“

„In Vorarlberg sind 36 % der Landtagsabgeordneten Frauen, 29 der Regierungsmitglieder, 23 % der Gemeindevertreter – aber nur 7 % der Bürgermeister. Es geht darum“, so Vonier, „die Rahmenbedingungen zu verbessern, um das Engagement von Frauen zu erleichtern. Dazu gehören die Stärkung des Persönlichkeitswahlrechts, parteiübergreifende Vereinbarungen über die Listenerstellung, eine bessere Medienarbeit, aber auch die Bereitschaft der Frauen ‚stärker zuzugreifen.‘“

Nach den beschlussfassenden Conventen am Nachmittag des 3. Dezember starteten die Feierlichkeiten mit der Stiftungsfestmesse in der Kapuzinerkirche in Feldkirch, den Verbindungsseelsorger Kaplan MMag. Fabian Jochum mit der KMV Clunia und zahlreichen Festgästen aus Österreich und der Schweiz feierte.

Für ihre Treue zur Clunia erhielten Erinnerungsbänder: Tanja Handle, Mag. Edith Dejaco und Mag. Thomas Buschta für 25-jährige Mitgliedschaft das 50-Semesterband, das 75-Semesterband Dr. Georg Friebe. (Laudatio: Philisterconsenior Achim Zortea; BSc) Für ihre jahrelangen Verdienste bei der Herausgabe der Verbindungszeitschrift „Der Clunier“ erhält OStR Mag. Silvia Öller, (Bregancea Bregenz), für sein Engagement als aktive Führungskraft Daniel Büchel, er studiert an der PH Vorarlberg, Clunias Ehrenband. (Laudatio Primar Univ.-Prof. Dr. Etienne Wenzl.

Zahlreiche Verbindungsvertreter aus Österreich und der Schweiz gaben Clunia die Ehre. Die musikalische Begleitung lag – wie immer – in den bewährten Händen von OStR Mag. Walfried Kraher.

Besonders beeindruckte die souveräne und humorvolle Kommersführung durch den Senior, die 18-jährige Stefanie van Dellen, die in Bludenz das Gymnasium besucht; ihr assistierten die beiden Consenioren Ida Sander und Julian Köberle.

Die 1908 gegründete Katholische Mittelschulverbindung Clunia Feldkirch trat ab 1932 entschieden gegen den Nationalsozialismus ein und wurde im März 1938 nach dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland sofort verboten und aufgelöst. 1946 konnte Clunia reaktiviert werden. Clunia-Feldkirch umfasst derzeit 145 Mitglieder; seit 1991 können auch Mädchen vollberechtigte Mitglieder der Clunia werden. 1977 wurde Clunia reaktiviert; als Philistersenioren wirkten seit damals Dr. Lorenz Konzett, Ing. Heinz Gesson, Gerold Konzett, DI Peter Nachbaur, Dir. Dr. Georg Konzett, Mag. Wolfgang Türtscher, Univ.-Prof. Dr. Etienne Wenzl, Mag. Michael Rusch, Thomas Cziuday, Alexander Waller und seit 2016 Florian Wund.

 

 

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