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1070 Wien: Designhotel steht vor Eröffnung

Großformatige Wandgestaltung und ein freier Blick auf die Zweierlinie.
Großformatige Wandgestaltung und ein freier Blick auf die Zweierlinie. ©vienna.at
Ab 15. März ist Wien um ein Hotel reicher. Das „25h Designer-Hotel“ öffnet in wenigen Wochen seine Tore in Neubau. Wir waren auf einem Rundgang durch ein Hotel, das Wien noch nicht gesehen hat, für Sie dabei.
Designerhotel eröffnet in Wien-Neubau

Es ist mutige Architektur: Der Glaskubus auf dem Studentenheim in der Lerchenfelder Straße liegt wie ein Fremdkörper auf dem alten 60er Jahre Bau. Bis 2013 wird sich das „25h Hotel“, das bis jetzt nur im Glaskörper zuhause ist, auf das ganze Gebäude erstrecken. Geschäftsführer Christoph Hoffmann will Wien ein Hotel geben, das diese Stadt noch nicht kennt, das Haus soll für „Gäste zwischen 30 und 60 Jahren“ interessant sein und die hippe Szene in die Clublounge ins Dachgeschoss locken.

“25h Hotel” ist eine Show in jedem Raum

Das Thema des Hotels ist „Zirkus und Show“: Geschäftsführer Christoph Hoffman erzählt bei einem Rundgang durch die schon fertiggestellten 34 Suiten des Hotels „es gibt keine andere Stadt in Europa in der die Themen Zirkus, Show und Flohmarkt stärker in den Köpfen der Menschen verankert sind als in Wien“. Lässt man den Blick von den weinroten Teppichböden auf den Gängen zu den Zimmertüren wandern, sieht man an jeder Tür verschiedene Zirkusmotive. „Wir wollen das Thema Show durch jeden Raum führen“, erzählt Hoffmann. Geht man weiter in die Zimmer hinein, fällt sofort die formatfüllende Wandmalerei ins Auge: „Wir haben drei Zirkusmotive gewählt, in jedem der bis jetzt fertiggestellten Suiten schmückt eines den Raum über dem Bett“, so Hoffmann. In den Zimmern Ruhe zu finden fällt einigen Gästen sicher schwer, ist man bei “25h Hotels” überzeugt, die aufwühlende Wandmalerei wird aber durch die Panoramafenster auf die Zweierlinie und Neubau wieder kompensiert.

Management will mit dem Hotel neue Wege gehen

Man will Erlebnisse bieten, die bis jetzt nur im Luxussegment zu finden waren, das aber zu deutlich günstigeren Preisen, so das eherne Ziel des Managements. General Manager Fanny Holzer will beispielsweise mit Leihfahrrädern einen ganz eigenen Zugang zur Mobilität bei ihren Gästen vor allem in Neubau initiieren: “Der Trend geht zunehmend weg vom touristischen Taxifahren hin zu umweltschonender Mobilität. Mit den Leihrädern wollen wir dieser geistigen Einstellung Rechnung tragen.“  Viele Zimmer des Hotels sind speziell für Familien mit Kindern eingerichtet: Die Suite ist zwei Zimmer groß und mit einer Verbindungstür verbunden. Auch hinsichtlich Barrierefreiheit will man neue Wege geht: „Wir wollen keine überdimensionalen Hilfsstangen in allen Anlagen montieren“, so Hoffmann, vielmehr muss sich die Hilfe für beeinträchtigte Personen in das Design des Hotels eingliedern, aber trotzdem die volle Funktionalität aufweisen, erzählt Hoffmann weiter. „Wir wollen keinem Behinderten das Gefühl geben in irgendeiner Weise diskriminiert zu werden.“

Mit der Clublounge will Hotel Hotspot werden

Ein Rundgang durch das Dachgeschoss des Hotels im achten Stock macht Lust auf mehr. Die Clublounge fasst rund 200 Personen, ist mit eigens für dieses Haus angefertigten Möbeln im Stile einer „Sit down and relax“-Zone ausgestattet und hat eine große Terrasse mit Blick über Wien und Neubau. „Wir werden im Sommer die Außenzone begrünen, Liegestühle und Sonnenschirme aufstellen“, blickt Hoffmann in die Zukunft. Die Clublounge ist nicht nur für Hotelgäste vorgesehen, sondern soll neuer Party-Hotspot der Bundeshauptstadt werden.

Für die Raumkonzeption zeichnet das Augsburger Designbüro dreimeta verantwortlich, für die Architektur das Wiener Büro BWM. Investor ist die JP Immobiliengruppe, die 25hours Hotel Company führt das Haus. Sie Betreibt bereits ähnliche Projekte in Frankfurt, Hamburg und Zürich. Wieviel das Wiener Hotel gekostet hat, wollte heute niemand sagen.

 

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