“Bei ‘Naked:1’ haben wird gemerkt, dass das Thema greift”, so Wiseman. “Es war die erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte unsere Vereinigung. Jetzt haben wir ein neues Konzept, mit dem die lokalen, im fast arroganten Kunstanspruch Salzburgs oft gering geschätzten heimischen Künstler ihre Arbeiten zeigen. Und zwar als eine Art Solidaritätsaktion untereinander.”
Da passt eine Schau zum “Low-Art”-Thema “Tattoo” ebenso ins breitgefächerte Kunstkonzept wie das Neuinterpretieren von Nacktheit, wie sie Michelangelo, Henry Moore oder Lukas Cranach formuliert haben. Anderenorts sind großformatige Anatomie-Studien des weiblichen Geschlechts in Schwarz-Weiß zu sehen, vermischt mit krassen Porno-Cartoons, stilistisch an Pop-Art oder Schiele angelehnte Nacktheit in Öl oder Fleisch-Design in superrealistischer Hochglanz-Fotoästhetik.
“Naked Truth”, “Just Naked”, Naked Survival” oder “Flesh of stone” (die Steinbildhauer) sind einige Titel der insgesamt 14 Ausstellungen an konventionellen Kunstorten wie der Berchtoldvilla, den Galerien Eboran und Uiberreither und dem Kunstpavillon im Zwergerlgarten sowie den keinesfalls kunstaffinen Örtlichkeiten wie dem Olympiahaus bei der Sprungschanze in Bischofshofen, dem Hotel Steinerwirt in Lofer, dem Gemeindeamt Bergheim oder dem Seminarhotel Lohninghof in Zell am See.
Ein Fest, eine Tanzperformance, ein Konzert und ein “Naked Brunch” mit eigens kreierten Süßigkeiten zur Finissage in der Berchtoldvilla am 29. Mai ergänzen dieses ambitionierte Ausstellungs-Netzwerk in Salzburg.
Mehr Infos zur Schau unter http://www.artbv-salzburg.at, Tel.: 0662/7 84 65 42.