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1:0 für Montoya

Der WM-Zweite Juan Pablo Montoya hat am Freitag im Einzelzeitfahren zum Grand-Prix von Italien in Monza Bestzeit markiert und Ferrari den Auftakt zum Heimrennen verpatzt.

Der Kolumbianer drehte im ersten Qualifying in 1:20,656 Minuten die schnellste Runde, das Ferrari-Duo Rubens Barrichello (1:20,784) und Michael Schumacher (1:21,268) folgte im Doppelpack dahinter. In der WM-Wertung führt vor der Rennen am Sonntag M. Schumacher (72) vor Montoya (71) und Kimi Räikkönen (70), der am Freitag Fünfter wurde. Am Samstag folgt das für die Startaufstellung entscheidende zweite Qualifying.

Ausgerechnet der schärfste WM-Rivale und der eigene Teamkollege waren also schneller als “Schumi I”, der sich jedoch auf dem Weg zu seinem sechsten Titel nicht verunsichern lässt. “Wir wissen, dass wir gut sind. Wie gut, wird sich übers Wochenende zeigen.” Schlimmer kam es für seinen Bruder: Die Rennkommissare nahmen Ralf Schumacher wegen unfreiwilligen “Abkürzens” aus der Wertung. Für Williams-Teamkollegen Montoya gab es auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke hingegen ersten Grund zur Freude: “Es ist natürlich ideal, vor Michael und Kimi zu stehen. Aber was wirklich zählt, ist der Samstag und das Rennen am Sonntag.”

In der vorerst offenbar beendeten Reifen-Debatte zog R. Schumacher eine überraschende Bilanz. “Wir müssen uns bei Ferrari bedanken, denn es geht jetzt noch besser als vorher”, meinte er. Michelin hatte nach der Warnung durch den Internationalen Automobil-Verband (FIA) neue, angeblich schmalere Pneus mitgebracht. Diese sind nach Angaben Schumachers angeblich schneller als die alten. Was sein Bruder nicht so ganz glauben mochte: “Ich gehe nicht davon aus, dass sie vorher die breiten Reifen benutzt haben, weil sie schlechter waren.”

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