Das neue Jahr hat begonnen und viele von euch haben sicher jede Menge guter Vorsätze gefasst. Die einen wollen mit dem Rauchen aufhören, die anderen wollen abnehmen. Bald ein Monat nach der Jahreswende wurde so mancher Vorsatz vielleicht schon gebrochen, daher will ich euch vor allem eines sagen: Stresst euch nicht. Manchmal dauert es länger, bis die Bereitschaft zur Veränderung da ist. Denkt daran: Es sind die einfachen Dinge, die das Leben schön machen. Daher hab ich folgende Liste für euch gemacht:
1. Wir müssen nun einmal alle Wäsche waschen (oder zumindest fast alle). Ihr spart fast ein Drittel Energie, wenn ihr Weißwäsche mit 60 statt 90 Grad wäscht, und Buntwäsche nur mit 30 oder 40 Grad. Ihr werdet sehen: Es wird genauso sauber. Weißwäsche solltet ihr nur dann kochen, wenn bei euch zu Hause jemand ansteckend erkrankt ist, also um die Keime zu ersticken. Ansonsten wird oft übertrieben. Schade um die Energie.
2. Schaut was ihr esst. BIO ist immer eine gute Wahl! Jetzt denkt ihr euch vielleicht: “Das ist teuer.” Aber es ist doch besser etwas mehr zu bezahlen, wenn man damit den Planeten schonen und auch gleich etwas fürs Wohlbefinden tun kann. Bio-Lebensmittel sind nämlich nicht mit Pestiziden belastet. Beim Kauf eines neuen Autos prüft der Konsument ja auch ganz genau, welches Auto von guter Qualität ist. Das sollte beim Kauf von Lebensmitteln genauso sein.
3. Bewegung macht happy. Glaubt jetzt aber nicht, dass ihr jeden Tag wie verrückt joggen müsst. Es reicht, wenn ihr eine halbe Stunde am Tag an der frischen Luft spazieren geht. Das hält den Kreislauf in Schwung und hilft bei Kopfweh.
4. Probiert doch mal Naturkosmetik. Ich bin von der Wirkung überzeugt. Denn ohne jetzt als Öko-Apostel dazustehen, aber eine Creme ohne chemische Zusatzstoffe, die fühlt sich gleich ganz anders an. Probiert es aus. Im Internet findet ihr dazu haufenweise Tipps!
5. Gebt eurem Leben einen Sinn. Warum nicht mal mit ein paar Freunden in einer Einrichtung für obdachlose Menschen kochen, bei einer Müllsammelaktion vom Alpenverein mitmachen oder kranken Kindern im Spital “Drache Kokosnuss” oder “Ronja Räubertochter” vorlesen? Just do it!
6. Probiert es mal ohne Auto und nehmt die Öffis oder gar das Fahrrad, falls möglich. So tut ihr eurem Körper etwas Gutes, aber auch der Umwelt und der Geldbörse durchs Spritsparen. Mir hilft es immer, wenn ich mich mit Freunden abspreche, also wenn ich weiß, dass meine Freunde auch auf Auto-Entzug sind. Das gibt uns allen Kraft, es durchzuziehen.
7. Reisen wird immer interessanter, es gibt immer größere und tollere Angebote. Oft muss man gar nicht so weit wegfahren. Bucht euch in Öko-Hotels ein, das sind oft schicke Designer-Hotels. Diese Hotels sparen Energie im großem Stil und schauen darauf, dass Lebensmittel regionaler Herkunft sind.
8. Bitte nicht das das 5. Billgsdorfer T-Shirt kaufen. Wenn man weiß, wie die hergestellt werden, dann fühlt sich das gar nicht mehr gut an. Besser ist Bekleidung aus Bio-Baumwolle oder Fairem Handel. Das kostet zwar ein wenig mehr, aber langfristig betrachtet nicht unbedingt. Denn wenn ich Produkte von guter Qualität kaufe, dann habe ich sie meist länger als Billig-Produkte.
9. Wer Geld und Energie sparen will, braucht nur alle Lichter abdrehen, wenn er sie nicht mehr braucht. Das wirkt sich positiv auf die Stromrechnung aus. Fürs Heizen gilt das selbe. Und macht alle Türen zu, sonst geht Wärme verloren.
10. Wasser trinken. Das ist echt wichtig und wird nur allzu oft versäumt. 2 Liter gehen sich über den Tag verteilt leicht aus und ihr fühlt euch dann hoffentlich auch frischer. Die Kopfwehgefahr wir ebenfalls verringert.
Viel Vergnügen! Hoffe, ich konnte helfen!
Die Verfasserin Tanja Dietrich-Hüber ist REWE-Nachhaltigkeitsexpertin und bloggt auf der unabhängigen Meinungsplattform fischundfleisch.at, wo man mitreden und eigene Beiträge zu Themen aller Art verfassen kann. vienna online ist Kooperationspartner.
