1. Casino in Liechtenstein: Novomatic ging bei Ausschreibung leer aus

Den Zuschlag erhielt die Casino Vaduzerhof AG, an der der Unternehmer Wolfgang Egger und die Spielbank Baden beteiligt ist. Ursprünglich waren auch die Casinos Austria an Bord, die aber nach Auffassungsunterschieden mit Egger im Vorjahr aus dem Projekt ausgestiegen sind.
Einziger Konkurrent
Einziger Konkurrent im Rennen um die erste und einzige Liechtensteiner Casinolizenz war die Casino Admiral AG, hinter der u. a. der Novomatic-Konzern steht. Das Unternehmen hat nun zwei Wochen Zeit, gegen den Entscheid der Vaduzer Regierung Rechtsmittel einzulegen. Falls dies nicht geschieht, rechnet die Liechtensteiner Regierung laut einer Presseaussendung von heute, Mittwoch, “mit einer raschen Umsetzung eines Spielbankenneubaus”. Regierungschef-Stellvertreter Martin Meyer erwartet nach erfolgreicher Konzessionserteilung Investitionen von rund 80 Mio. Schweizer Franken (66,4 Mio. Euro) sowie mittelfristig rund 7 Mio. Franken an Steuereinnahmen im Jahr. Außerdem sollen etwa 100 Arbeitsplätze entstehen.
Das neue Glücksspielressort wird von der Spielbank Baden AG betrieben; diese Rolle wäre nach früheren Plänen den Casinos Austria zugefallen. Liechtenstein hat erst 2010 das seit 1949 bestehende Glücksspielverbot aufgehoben.