„Jedes Restrisiko vermeiden“

Es gibt Hühnerkot und Hühnerkot. Die ausländischen Pellets sind ab sofort tabu, Vorarlberger Hühnermist soll aber nach wie vor kontrolliert ausgebracht werden, sagt Landesrat Erich Schwärzler im Gespräch mit den VN. „Wir reden mit den Vorarlberger Geflügelbauern. Ich kann mir vorstellen, dass der Vorarlberger Hühnermist nach scharfen regelmäßigen Kontrollen weiterhin ausgebracht werden kann. Wir werden das auch mit dem externen Fachmann besprechen.“
Freiwilliger Verzicht
Nicht nur mit den Geflügelbauern muss Schwärzler derzeit intensive Gespräche führen. Heute Vormittag werden sich in der Landwirtschaftsschule in Hohenems die Obleute der Vorarlberger Senngenossenschaften mit den zuständigen Beamten des Landes und Angestellten der Bauernkammer treffen. Erklärtes Ziel: Der mehr oder weniger freiwillige Verzicht der Milchlieferanten auf Hühnerkot-Pellets.
Berlakovich nimmt Stellung
Auch Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich hat nun Stellung genommen und bezieht sich bei den Antworten auf eine Stelle in Vorarlberg, die ganz offenbar nicht einmal den Vorarlberger Politikern ganz geheuer ist: „Laut Aussage der zuständigen Stelle in Vorarlberg wird dieser Hühnermist über 90 Grad Celsius erhitzt. Daher bestehen grundsätzlich keine Bedenken zur Ausbringung der Hühnerdung-Pellets“, vermutet er. Und weiter: „Die ARGE Milch Vorarlberg wird aber trotzdem in Zukunft die Ausbringung von Hühnermist verbieten, um jegliches Restrisiko zu vermeiden.“