„Bella Donna“ auf Bludescherisch

„Schnäggabühne“ feierte mit Stefan Vögels Krimi-Komödie tollen Premierenerfolg
(amp) „Bella Donna“ wurde bereits an zahlreichen deutschsprachigen Bühnen gespielt. Für Regisseur „Bimbo“ Werner Berjak eine Herausforderung, das Stück auch mit der „Schnäggabühne“ zu inszenieren. Der Premierenerfolg blieb nicht aus. So unter dem Motto „Männer haben Ablaufdatum“ zieht sich das Stück süffisant durch und entwickelt sich immer mehr zur Satire. Die prominente Kochbuchautorin Carmen hat eigentlich gar nichts gegen Männer. Aber leider haben sie ein Ablaufdatum von zwei Jahren. Daher gibt`s pünktlich im Zweijahrestakt ein neues Opfer zu Silvester.
Kräutermix
Nach einem speziellen Kräutermix für erotische Höhenflüge werden sie nach den ersten Abnutzungserscheinungen mit „Bella Donna“, einem Tollkirschenextrakt, ins Jenseits befördert. Diesmal ist Bernie an der Reihe. Doch Carmens Zeitplan gerät durch den unerwarteten Besuch ihrer Tochter samt zukünftigem Bräutigam und Schwiegerpapa durcheinander. Der neue Lover Martin gibt einige Rätsel auf. Wird er „Bella Donna Carmens“ nächstes Opfer? Bei Stefan Vögels komödiantischem Sechs-Personen-Silvesterkrimi knallen nicht nur die Champagnerkorken. Die Männer liegen flach, die Damen jubeln. Ein Mordsspaß und eine Bombenrolle für ein „Mordsweib“, Liane Hummer.
Gute schauspielerische Leistungen
Gemeinsam mit Petra Illmer als Tochter macht Hummer mit ihrem beherzten Spiel den Herren das Leben auf der Bühne schwer. Manfred Gabriel als „Bernie“ kommt einmal mehr mit seiner „Tollpatschrolle“ bestens zurecht, Martin Hartmann gibt den „Lover Nr. 6“ mit überzeugter Männlichkeit, Franz Burtscher ist als „Vater Rabitsch“ in seinem gewohnten Bühnenelement und Sigi Burtscher ist der stürmische Liebhaber in Person.
Zügig inszeniert
Werner Berjak hat die Vögel-Story Bludescherisch „aufgepeppt“ und zügig inszeniert. Die einzelnen Charaktere in der Krimi-Komödie wurden herausgearbeitet und bühneneffizient dargestellt. Begeisterung beim Premierenpublikum und bei den Senioren am drauffolgenden Tag. Weitere Aufführungen am 13. und 20. April um 20 Uhr und am 14. und 21. April um 18 Uhr im Bludescher Krone-Saal. Karten unter Tel. 0650/ 8487466 und an der Abendkasse.