Interessierte Beobachter der Diskussion sind diesmal auch die Bürgermeister Eugen Gabriel (Frastanz) und Helmut Lampert (Göfis) und Kommunalvertreter der übrigen Walgaugemeinden von Satteins bis Ludesch und aus dem Großen Walsertal.
Wie schon von den Tourismusexperten Kohl und Partner” bei der ersten Sitzung dargelegt, kommt auch der Bad Vöslauer Bäderspezialist” Ernst Karl in Bludesch zur Feststellung: Ein reiner Sommer-Badebetrieb rechnet sich nicht”. Die Unattraktivität und die hohen Betriebskosten bei einem maximal dreimonatigen Badesommer machen ein Schwimmbad zum Dauer-Zuschussbetrieb”. Allein im Sommer 2008 waren beim Walgaubad” über 100.000 Euro Abgang.
Erlebnisoase als Alternative
Karl stellt die ganzjährig nutzbare Wellness- und Erlebnisoase” als einzig wirtschaftliche Alternative zum Walgaubad” dar. In Karls Konzept sind ein Naturteich ebenso integriert wie Saunalandschaft, Spaß- und Erlebnisbecken, Warmwasserbecken und verschiedene trendige Freizeitangebote vom Soccerplatz bis zum Natursprungturm.
10 Millionen Investition
In einem sind sich alle Experten einig: Unter einer Investition von zehn Millionen Euro geht hier nichts. Die Investitionen amortisieren sich auch nicht. Der operativeBetrieb müsste kostenneutral zu führen sein.. Mit den Firmen Speed line” und Erne Fittings” in Schlins und Hydro-Aluminium” in Nenzing stehen drei potentielle Wärme-Energielieferanten für den Nenzinger Fun-Park” zur Diskussion.
Ein Baustart für einen solchen Fun-Park im Spätherbst 2010 ist (optimistisch) realistisch. Die kommende Badesaison 2009 will man im Walgaubad” mit einem Provisorium überbrücken. Um rund 100.000 Euro wird ein Wärmeaustauscher installiert.