AA

Wien-Wahl 2015: Häupl verweigert Vassilakou das Koalitionsbekenntnis

Vassilakou bekommt von Häupl einen Korb in Sachen Koalition
Vassilakou bekommt von Häupl einen Korb in Sachen Koalition ©APA
Wiens Bürgermeister und SPÖ-Chef Michael Häupl verweigert den Grünen das Bekenntnis zu einer Weiterführung der Koalition nach der Wahl im Herbst. "Jetzt ist der Wähler am Wort am 11. Oktober, und dann schauen wir weiter", sagte er am Mittwoch.
Koalitionsbekenntnis gefordert
Plakat: Vassilakou entfesselt

Dies äußerte Häupl in einer Pressekonferenz und wunderte sich über die Voreiligkeit der Grünen. Sicher sei bloß, dass er nicht mit der FPÖ koalieren werde.

Häupl kritisiert FPÖ nach Erdberg-Demo

“Für mich gibt es eine einzige politische Kraft, mit der ich mit Sicherheit keine Regierungszusammenarbeit eingehe, das ist die Freiheitliche Partei”, sagte Häupl, angesprochen auf künftige Koalitionspartner. “Das hat für mich inhaltliche Gründe. Nicht weil mir irgendwer besonders unsympathisch oder sonst irgendwas, das ist belanglos.” Man könne ihm aber nicht ernsthaft eine Koalition mit einer Partei vorschlagen, “die gegen christliche Familien und Kinder in Erdberg demonstriert, die vor den Mörderbanden der IS gerade entflohen sind. Das geht nicht”.

Vassilakou wollte Rot-Grün-Bekenntnis

Der Wunsch nach einer rot-grünen Ansage war von der Grünen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou gekommen. Diese brauche sich um die “FPÖ-Affinen in der SPÖ” keine Sorgen machen, betonte Häupl, denn “die gibt es nicht”. Es habe schon des öfteren parteiinterne Abstimmungen gegen Rot-Blau gegeben. “Look on my lips, hat einmal ein bedeutender amerikanischer Politiker gesagt”, paraphrasierte der Bürgermeister ironisch den früheren US-Präsidenten George Bush senior. “Also: Wir machen mit der FPÖ, solange sie sich so darstellt wie die letzten 25, 30 Jahre, sicher keine Koalition.”

>>Mehr zur Wien-Wahl

(apa/red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien-Wahl 2015: Häupl verweigert Vassilakou das Koalitionsbekenntnis
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen