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Wien-Penzing: Die unterschätzte Wohlfühl-Oase

Die Otto-Wagner-Villa im 14. Bezirk.
Die Otto-Wagner-Villa im 14. Bezirk. ©VIENNA.AT/David Mayr
In unserer Bezirksreihe zur Wien-Wahl stellen wir Ihnen heute Penzing vor. Was der 14. außer Rapid-Stadion und Fuchs-Villa sonst noch zu bieten hat, lesen Sie hier.

Wer im 14. Bezirk wohnt, wird beim ersten Smalltalk des Kennenlernens gleich einmal stigmatisiert. “Rapidler?”, lautet die Frage, die meist nur einen rhetorischen Charakter hat. Der Fragesteller erwartet sowieso ein Ja als Antwort. Als zweitgrößter der fünf Bezirksteile Penzings ist Hütteldorf – nicht zuletzt wegen des hier ansässigen österreichischen Fußball-Rekordmeisters SK Rapid – der bekannteste. Dabei hat der 14. weit mehr zu bieten, als nur das – sich im Neubau befindliche – Stadion zwischen Bahnhof und Linzer Straße.

Der weitläufige Westen des Bezirks ragt tief in den Wienerwald hinein, bietet zahlreiche Parks und Grünflächen sowie großzügige Wohnanlagen. Im Osten – bereits in Richtung Rudolfsheim-Fünfhaus – erstreckt sich entlang der Hütteldorfer Straße, die bis zur Stadthalle führt, ein multikulturelles Viertel, in dem es schon einmal lauter zugehen kann. Richtige Brennpunkte gibt es im 14. Bezirk aber keine, auch das frühere Rotlichtviertel in der Felberstraße liegt außerhalb der Penzinger Grenzen im 15. Bezirk.

Wien-Penzing: Eine Oase zum Entspannen

Ein Touristenmagnet ist Penzing zweifellos nicht, außer wenn einige der Millionen Schönbrunn-Besucher irrtümlich auf der falschen Seite der U4 aussteigen. Dabei hat der Bezirk kulturell durchaus etwas zu bieten. Die Otto-Wagner-Villa, am Rande eines Erholungsgebiets in der Hüttelbergstraße, beherbergt das Privatmuseum des Malers Ernst Fuchs, im Technischen Museum leuchten nicht nur Kinderaugen vor Faszination.

Doch vor allem zum Entspannen lohnt sich ein Ausflug ins westliche Penzing. Das barocke Wasserschloss Schloss Laudon in Hadersdorf-Weidlingau lockt mit seinem kaiserlichen Flair, die Steinhofgründe sind nicht nur wegen des psychiatrischen Krankenhauses ein Begriff, sondern auch, weil sich hier – ähnlich wie im Lainzer Tiergarten auf der anderen Seite des Wienflusses – Berührungsängste zwischen Mensch und Wildtier abbauen lassen.

Kulinarisch deckt der 14. Bezirk verschiedene Geschmäcker ab. Liebhaber der italienischen Küche kommen in den Pizzerien wie La Mama (Hüttelbergstraße 46) oder Francesco (Linzer Straße 415) auf ihre Kosten, wer die heimische Küche bevorzugt, kann im Restaurant Musil (Braillegasse 14) oder beim traditionsreichen Prilisauer (Linzer Straße 421) einkehren. Auch Fans der asiatischen, türkischen oder griechischen Küche können in Penzing ihren Gaumenfreuden fröhnen.

Bezirksvorsteher: Andrea Kalchbrenner (SPÖ)
Wohnbevölkerung (1.1.2014): 87.597
Durchschnittsalter (1.1.2014): 42,1 Jahre
Ausländeranteil (1.1.2014): 20,4 %
Wahlberechtigte Gemeinderatswahl 2010: 60.376

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