Busenblitzer, Nervenzusammenbrüche oder Sex in der Loge: Der Wiener Opernball lockt jedes Jahr zahlreiche Promis aus aller Welt in die Donaumetropole, da dürfen Skandale natürlich nicht fehlen.
Auffällig dabei: Gerade die geladenen Stars und Sternchen von Baumeister Richard Lugner waren an vielen davon maßgeblich beteiligt. Doch auch andere bekannte Persönlichkeiten sorgten mit ihrem Verhalten bereits für den einen oder anderen Fehltritt beim Ball der Bälle.
Was uns in diesem Jahr erwarten wird, ist noch ungewiss, wir haben jedenfalls schon einmal vorab die größten Skandale der letzten Opernball-Jahrzehnte zusammengetragen.
Die größten Promi-Skandale am Wiener Opernball
Hemmungslose Liebe in der Loge
Für einen handfesten Skandal sorgte die jamaikanische Sängerin und Schauspielerin Grace Jones. Sie kam 1996 als Stargast von Richard Lugner gemeinsam mit ihrem damaligen Freund zum Opernball und konnte offenbar die Finger nicht von diesem lassen. Hinter dem Vorhang ging es dann in Lugners Loge – deutlich hörbar – ordentlich zur Sache.
Hitler-Imitator am Roten Teppich
Einen politischen Protest mit Folgen gab es im Jahr 2000: Der österreichische Schauspieler und Aktionist Hubert “Hubsi” Kramar versuchte als Adolf Hitler verkleidet den Wiener Opernball zu besuchen. Nach seinem Auftritt am Roten Teppich wurde er festgenommen. Der Protest sollte der erst kürzlich angelobten schwarz-blauen Regierung gelten.
Nervenzusammenbruch auf der Toilette
Im Jahr 2008 herrschte Panik am Wiener Opernball – und zwar bei Lugners Stargast Dita Von Teese. Die zahlreichen Fotografen und Interviewer zwangen die Burlesque-Tänzerin zur Flucht auf die Damentoilette, die sie nur unter Polizeischutz wieder verlassen wollte. Nach zwei Stunden war der Ball für sie wieder vorbei. Legendär war auch das darauffolgende Interview mit einem sichtlich betrunkenen Tobias Moretti, der die Edelstripperin “Dieter” offenbar für einen Mann hielt.
Bunga-Bunga in Wien
Und wieder einmal sorgte Lugners Stargast für Aufregung, denn im Jahr 2011 begleitete Silvio Berlusconis ehemaliges Bunga-Bunga-Mädchen Karima El-Marough alias “Ruby Rubacuore” den Baumeister zum Opernball. Eine Prostituierte beim Ball der Bälle war dann auch der damaligen Organisatorin Desirée Treichl-Stürgkh zuviel. “Das ist die größte Peinlichkeit, die Herr Lugner jemals gemacht hat. Es ist traurig, beschämend und pietätlos”, so Treichl-Stürgkh damals im Interview mit der APA. Als Strafe drohte Treichl-Stürgkh dem Baulöwen sogar damit, ihn im kommenden Jahr bei der Logenvergabe nicht mehr zu berücksichtigen.
Fliegende Fäuste und “Blackfacing”
Zu einer wüsten Szene ist es am Opernball im Jahr 2014 vor der Loge von Richard Lugner gekommen. Ein sichtlich betrunkener Ballgast pöbelte den deutschen TV-Moderator Johannes B. Kerner so lange an, bis dessen Begleiter ihm einen wuchtigen Faustschlag ins Gesicht versetze. Er schlug dem Mann mit der Faust an die linke untere Gesichtshälfte, wo dieser eine blutende Wunde davon trug. Am gleichen Abend sorgte der Auftritt des Moderators Chris Stephan, der sich sein Gesicht schwarz angemalt hatte, für einen Rassismus-Skandal. Er wollte damit offenbar Kim Kardashians Ehemann Kanye West parodieren, Lugners Stargast war vom “Blackfacing” natürlich alles andere als begeistert.
Kein Skandal ist auch ein Skandal
Im darauffolgenden Jahr verlief der Opernball dagegen nahezu skandalös ruhig. Elisabetta Canalis, die Ex-Freundin von George Clooney, sorgte als Lugners Stargast 2015 auf der Tanzfläche zwar für einen Busenblitzer, weitere Fauxpas blieben aber aus. Helmut Berger verbrachte den Abend in der Loge seiner Gastgeber, auch die Botox-Boys feierten unauffällig durch die Nacht.
Quelle: APA/Red