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Verhaftung von Sprecher der Votivkirchen-Flüchtlinge: Kritik und Unverständnis

Votivkirche: Unverständnis und Kritik über die Festnahme am Donnerstag.
Votivkirche: Unverständnis und Kritik über die Festnahme am Donnerstag. ©APA
Die Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch hat die am Donnerstag erfolgte Verhaftung eines aus Pakistan stammenden Flüchtlingssprechers vor der Wiener Votivkirche scharf kritisiert und in diesem Zusammenhang von "Jagdszenen rund um die Votivkirche" gesprochen. Auch die Flüchtlinge selbst zeigen sich empört.
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“Die Flüchtlinge wollen nichts anderes, als an einem sicheren Ort ein normales Leben führen. Doch anstatt ihnen Normalität zu ermöglichen, wird Österreich für sie zu einem unsicheren Ort gemacht, an dem sie jederzeit mit staatlicher Gewalt rechnen müssen. Das ist ein Armutszeugnis für die verantwortliche Politik”, so Alexander Pollak, Sprecher von SOS Mitmensch in einer Aussendung in der Nacht auf Freitag.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (V) solle “den Weg der Eskalation wieder verlassen”.

Empörung unter den Flüchtlingen

Das Refugee Camp vor der Votivkirche reagiert empört auf die Anzeige gegen einen Aktivisten im Zuge der heutigen fremdenpolizeilichen Kontrolle vor dem Gotteshaus. Es habe mit Sicherheit keine Körperverletzung gegen einen Polizisten gegeben, wie dies von der Exekutive zunächst dargestellt worden war.

Dass der Unterstützer angezeigt wurde, interpretierte der Sprecher als Versuch, den Protest zu kriminalisieren.

(APA)

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