Einer der Sprecher der Votivkirchen-Flüchtlinge wurde Donnerstagabend des 28. Februars festgenommen. Der Mann, der auch immer wieder bei Pressekonferenzen aufgetreten war, wurde im Rahmen einer fremdenpolizeilichen Kontrolle vor der Votivkirche im 9. Bezirk festgenommen.
Zu einer weiteren Eskalation kam es nach Angaben von Augenzeugen nicht, obwohl sich rund 100 Unterstützer bei der Kirche eingefunden hatten. Die uniformierte Polizei zog nach rund zwei Stunden ab.
Specher der Votivkirchen-Flüchtlinge festgenommen
Die Wiener Polizei hat bestätigt, dass bei der fremdenrechtlichen Kontrolle ein Flüchtling aus der Votivkirche festgenommen wurde. Gegen eine weiteren Person, vermutlich einen Unterstützer, wurde Anzeige wegen “schwerer Körperverletzung” erstattet. Kontrolliert wurde nicht nur vor der Kirche sondern auch in einer Räumlichkeit der ÖH am benachbarten Roosevelt-Platz.
Das Verfahren gegen den Mann soll rechtskräftig negativ entschieden worden sein. Die Lage in der Kirche soll einigermaßen ruhig sein.
Grüne-Politiker reagiert ärgerlich
Ärgerlich reagierte der Wiener Grünen-Mandatar Klaus-Werner Lobo. Er verwies darauf, dass gerade jetzt Gespräche im Gang gewesen seien, die in Richtung einer Lösung gegangen wären. Die Festnahme des Mannes, der in diese Gespräche eingebunden war, sei nun eine unverständliche Eskalation.
Jene Flüchtlinge, die sich noch in der Votivkirche befinden, dürfen jedenfalls weiter auf den Schutz der Kirche vertrauen. Wie ein Sprecher der Wiener-Caritas betonte, habe Bischofsvikar Dariusz Schutzki bereits klargestellt, dass kein Eingreifen der Polizei in der Votivkirche nötig se
(Red./APA)