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Putin bei Wien-Besuch: Kein Land muss "Angst" vor Gas-Abhängigkeit haben

Am Dienstag war Wladimir Putin zu einem Arbeitsbesuch in Wien.
Am Dienstag war Wladimir Putin zu einem Arbeitsbesuch in Wien. ©EPA
Bei seinem Besuch am Dienstag hat der russische Präsident Wladimir Putin in Wien betont, dass kein Land "Angst" hinsichtlich einer Gas-Abhängigkeit von Russland haben müsse. Die Abhängigkeit sei vielmehr eine "gegenseitige" und somit "eine Grundlage für Stabilität".
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Österreich sei im Jahr 1968 das erste westeuropäische Land gewesen, das einen Gas-Liefervertrag mit der Sowjetunion geschlossen hatte. Zum am Dienstag unterzeichneten Vertrag über die Gas-Pipeline South Stream sagt Putin, dass Baumgarten damit zum größten Hub auf dem europäischen Kontinent wird und damit zu einem Schlüssel-Energieknoten.

South-Stream-Vertrag unterzeichnet

Er bezeichnete das von der OMV und Gazprom unterzeichnete Gas-Pipeline-Projekt als “sehr gute und effiziente Wahl”. Putin unterstrich erneut, dass das Projekt nicht gegen jemanden gerichtet, sondern für eine Interessenerfüllung sei. “Wir arbeiten nie gegen jemanden”.

Die eurasische Wirtschaftsunion zwischen Russland, Weißrussland und Kasachstan, die 2015 in Kraft treten soll, werde nach den Worten Putins auch für österreichische Unternehmen bessere Bedingungen schaffen.

Putin will gute Beziehung zu Österreich

Putin zeigte sich zuversichtlich darüber, dass die Gespräche in Wien gewinnbringend für die weiteren Beziehungen sein werden. “Österreich ist traditionell ein wichtiger und verlässlicher Partner Russlands.” Im vergangenen Jahr habe sich der Warenumsatz zwischen Österreich und Russland um fünf Prozent gesteigert, in den ersten Monats dieses Jahres sei er um 16,7 Prozent zurückgegangen. Die bilateralen Projekte bestünden im Bereich Maschinenbau, Transport, Tourismus, flugzeug-, Autobau- oder Glasfaserprojekten. Auch die Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland biete Möglichkeiten für österreichische Unternehmen.

Bundespräsident Heinz Fischer betonte ebenfalls die guten Beziehungen, etwa im Tourismusbereich. Hunderttausende russische Gäste hätten Österreich im vergangenen Jahr besucht. (APA)

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