Auf Facebook spricht der ehemalige Europarlamentarier der Grünen, Johannes Voggenhuber, von “Lynchjustiz”, die “abstoßend, unmoralisch und journalistisch nicht zu rechtfertigen” sei. Wolf selbst verteidigt sein Vorgehen bei dem Interview mit Susanne Winter.
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Kritik am Interview von Armin Wolf: “Niveaulos”
Voggenhuber prangert vor allem die “lustvoll inszenierte mediale Hinrichtung der Abgeordneten zum Nationalrat” an. Vor allem die Frage Wolfs, was jemand mit Winters Ansichten im Parlament verloren habe, stieß dem Politiker sichtlich auf. Er ist nicht der einzige, der sich nach der Sendung kritisch äußerte.
Ich bin gegen Lynchjustiz. Daher finde ich auch die in “Zeit im Bild” von Herrn Armin Wolf lustvoll inszenierte mediale…
Posted by Johannes Voggenhuber on Thursday, November 5, 2015
Auch der SPÖ-Abgeordneten Daniela Holzinger missfielen Wolfs Fragen. “Nicht nur das Posting von Frau Winter ist inakzeptabel, rassistisch und zum Schämen, auch die heutige Interviewführung von Herrn Wolf war niveaulos. Von neutralem Journalismus keine Rede!”, twitterte bzw. facebookte sie nach der Informationssendung.
#zib2 Nicht nur das Posting von Frau Winter ist inakzeptabel, rassistisch und zum Schämen, auch die heutige Interviewführung von Herrn Wolf war niveaulos. Von neutralem Journalismus keine Rede!
Posted by Daniela Holzinger on Tuesday, November 3, 2015
Wolf verteidigt Susanne Winter-Interview
Wolf selbst verteidigt sein Vorgehen und ortet in Voggenhubers Posting gleich mehrere Fehler und Unterstellungen. “Sie haben natürlich auch jedes Recht auf Ihre eigene Meinung zu meinem Interview. Aber bitte nicht auf Ihre eigenen Fakten”, so der Moderator in einer Replik.
Susanne Winter war nach einem Kommentar zu einem antisemitischen Posting am Montag aus der FPÖ ausgeschlossen worden. Sie gab jedoch an, ihr Mandat nicht zurücklegen zu wollen und als “wilde” bzw. “freie” Abgeordnete weiterhin im Parlament wirken zu wollen.
(apa/red)