Die aktuelle Geschehnisse im Kurzüberblick:
- Kroatien macht die Grenze zu Serbien dicht
- Slowien verweigert Flüchtlingen die Einreise
- Knapp 300 Flüchtlinge in Heiligenkreuz aufgegriffen
- Mehrere Tausend Flüchtlinge reisten unerlaubt nach Deutschland ein
Kroatien macht wegen des massiven Zustroms der Flüchtlinge seine Grenze zu Serbien dicht. Sieben Grenzübergänge sind für den Verkehr bis auf Weiteres geschlossen, teilte das Innenministerium am späten Donnerstagabend mit. Seit Mittwoch gibt es einen großen Zuzug von Flüchtlingen aus Serbien nach Kroatien. Bis 22.00 Uhr am Donnerstag kamen nach Angaben des Innenministeriums rund 11.000 Flüchtlinge ins Land.
Ungarn schickt Busse in Richtung österreichische Grenze
Ungarn hat am Freitagnachmittag seine Grenze zu Kroatien geöffnet. Laut der Nachrichtenagentur MTI ließen die ungarischen Behörden rund 1.500 Flüchtlinge auf ungarisches Gebiet. Hier konnten sie nach Medienberichten 21 Busse besteigen. Diese waren am frühen Abend in Richtung österreichischer Grenze unterwegs.
Wie die Sprecherin des ungarischen Polizeipräsidiums auf APA-Anfrage erklärte, würden die illegalen Migranten zu Registrierstellen in den westungarischen Orten Vamosszabadi und Szentgotthard transportiert. Vamosszabadi liegt in der Nähe von Györ und damit unweit von Nickelsdorf, Szentgotthard an der ungarischen Seite des Grenzübergangs in Heiligenkreuz im Lafnitztal.
Die Behörden hoffen, dass die Migranten bei der Registrierung kooperieren. Freilich ist nicht ausgeschlossen, dass sie dies nicht tun und stattdessen die Grenze zu Österreich überqueren.
Kroatien macht Grenze dicht
Innenminister Ranko Ostojic hatte zuvor am Donnerstag angekündigt, dass Kroatien seine Grenze mit Serbien dichtmachen werde, sollte wieder eine so große Zahl an einem Tag ins Land kommen. Die Schließung betrifft sieben von acht Straßenübergängen, und zwar Tovarnik, Ilok, Ilok 2, Principovac, Principovac 2, Erdut und Batina. Der Grenzübergang Bajakovo an der Autobahn Zagreb-Belgrad steht nicht auf der Liste.
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(Red./APA)