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Last-Minute-Tore: Frankreich mit 2:0-Sieg über Albanien fix im Achtelfinale

Frankreich sicherte sich mit zwei Last-Minute-Toren den Sieg über Albanien.
Frankreich sicherte sich mit zwei Last-Minute-Toren den Sieg über Albanien. ©AP
Zwei Last-Minute-Tore sicherten Frankreich im zweiten Spiel der EM-Gruppenphase den Sieg über Albanien. Damit hat sich der Gastgeber bereits für das Achtelfinale qualifiziert.
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Frankreich ist am Mittwochabend als erstes Team bei der Fußball-EM ins Achtelfinale eingezogen. Der Gastgeber feierte im Stade Velodrome von Marseille dank später Tore von Antoine Griezmann (90.) und Dimitri Payet (96.) einen 2:0-(0:0)-Erfolg gegen EM-Debütant Albanien und entschied damit auch die zweite Partie der Gruppe A nach dem 2:1 gegen Rumänien für sich.

Mit sechs Punkten liegen die Franzosen vor der Schweiz (4) an der Spitze der Gruppe A. Die beiden Teams kämpfen zum Abschluss am Sonntag um den Gruppensieg. Rumänien (1) und Albanien (0), das bestenfalls nur noch Dritter werden kann, liegen dahinter. Der Gastgeber konnte nur selten glänzen, führte aber in der Schlussphase doch noch die Entscheidung herbei.

Frankreich bereits im EM-Achtelfinale

Nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Rumänien und dem Erfolg im Stade Velodrome führt Frankreich die Gruppe A mit dem Maximum von sechs Punkten vor der Schweiz an. Die Eidgenossen hatten sich zuvor von Rumänien 1:1 getrennt und halten bei vier Zählern. Zum Abschluss kämpfen die beiden Nationen am Sonntag (21.00 Uhr) in Lille im direkten Duell um den Gruppensieg. Schlusslicht Albanien trifft im Parallelspiel in Lyon auf die drittplatzierten Rumänen, die mit einem Punkt auch noch Aufstiegschancen haben.

Überraschende Aufstellung der Franzosen

Frankreichs Teamchef Didier Deschamps hatte schon kurz vor Anpfiff mit seiner Aufstellung überrascht, da diese ohne die Stars Paul Pogba und Griezmann auskam. Deschamps opferte die beiden, um Payet im Zentrum hinter der Solospitze Olivier Giroud aufbieten zu können. Der Goldtorschütze vom vergangenen Freitag sollte dort noch mehr Gefahr erzeugen als auf dem Flügel. An den Seiten kamen statt Payet und Griezmann die Youngsters Kingsley Coman und Anthony Martial zum Zug. Die beiden Sechser im neuen 4-2-3-1-System hießen N’Golo Kante und Blaise Matuidi.

Wer einen Sturmlauf der Franzosen von Beginn an erwartet hatte, wurde trotz dieser Umstellungen aber eines Besseren belehrt. Albanien gelang es, die französischen Angriffe mit hohem Pressing früh zu entschärfen. Nach vorne spielte die Mannschaft von Trainer Giovanni de Biasi durchaus selbstbewusst. Viele Ballverluste und eine gewisse Statik im Spielaufbau kamen bei den Franzosen erschwerend hinzu.

So war von der hochgelobten Offensive vorerst kaum etwas zu sehen. Payet setzte Martial lediglich einmal, in der 21. Minute, mit einem Lochpass gekonnt im Strafraum in Szene. Der eher halbherzige Versuch des Manchester-United-Profis wurde jedoch noch abgeblockt. Nach einer halben Stunde ohne spielerisches Glanzlicht und ohne einzigen Torschuss waren erstmals Pfiffe zu vernehmen. In der 36. Minute köpfelte Giroud nach Freistoß von Payet deutlich über das Tor. Auf der anderen Seite blieb ein Schuss von Ermir Lenjani (38.) an einem französischen Bein hängen.

Albanien machte im EM-Spiel Druck

Gleich nach der Pause schickte Deschamps Pogba auf den Rasen und ließ Martial in der Kabine. Nach einer Flanke von Giroud und Matuidi-Verlängerung kam Coman schon wenige Sekunden nach Wiederbeginn zur ersten Topchance. Aus wenigen Metern traf der Bayern-Spieler den Kopfball jedoch nicht sauber. Frankreich erhöhte jetzt die Intensität, die bis dahin größte Chance eröffnete sich aber Albaniens Mittelfeldspieler Ledian Memushaj (53.), der im Getümmel die Stange traf. Im Gegenzug setzte Pogba denn Ball im Rutschen nur knapp über die Latte.

Last-Minute-Tore für Frankreich

Frankreich schnürte die Albaner immer mehr ein, gefährlich wurde es dabei vor allem durch Kopfbälle. Laurent Koscielny (63.) und Giroud (67., 69.) verfehlten das Ziel, wobei bei Letzterem die Stange im Weg war. Ebenfalls knapp vorbei gingen ein Volley von Bacary Sagna (79.) sowie ein abgefälschter Distanzschuss (84.) von Kante.

Der in der 68. Minute eingewechselte Griezmann köpfelte dann nach Flanke von Innenverteidiger Adil Rami aber ideal ein. Der Schlussakkord blieb erneut Payet vorbehalten: Der West-Ham-Angreifer verlud im Strafraum zwei Gegenspieler und versenkte den Ball aus halbrechter Position im Tor.

(APA/Red)

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