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Hinter den Kulissen des Eurovision Youth Contests: "Modern und weltoffen"

Julia Breitkopf betreut den Eurovision Youth Contest.
Julia Breitkopf betreut den Eurovision Youth Contest. ©VIENNA.at/ Sarah van den Berg
Unzählige Listen umgeben Julia Breitkopf an ihrem Arbeitsplatz. Neben der Koordination der Public Viewings hat sie die Projektleitung des "Eurovision Youth Contests" inne. Dabei handelt es sich um einen Bewerb, wie es ihn so in der ESC-Geschichte noch nicht gegeben hat und der 8.000 Schülern und Schülerinnen aus ganz Österreich zu einem Platz bei einer exklusiven Show in der Stadthalle verhilft.
Show für 8.000 Jugendliche
Gewinner in Wien stehen fest

Schüler aus ganz Österreich waren dazu aufgerufen worden, sich im Rahmen des “Eurovision Youth Contests” (EYC) mit dem Song Contest-Motto “Building Bridges” kreativ auseinander zu setzen. Das Ergebnis war überwältigend: “Die Kinder und Jugendlichen haben sich wirklich toll damit auseinander gesetzt: Eine Hotelfachschule hat für Obdachlose gekocht, andere Schüler haben mit älteren Menschen im Altersheim gesungen, es gab Interviews mit Einwanderern und Auswanderern in Südtirol und eine Klasse aus Tirol hat Kindern mit Migrationshintergrund das Skifahrern beigebracht und im Gegenzug von ihnen gelernt, wie man traditionelle Gerichte aus ihren Heimatländern kocht”, erzählt Julia Breitkopf im Interview mit VIENNA.at.

“Building Bridges” in ganz Österreich

Die Gewinner des Eurovision Youth Contests stehen bereits fest.
Die Gewinner des Eurovision Youth Contests stehen bereits fest. ©ORF

In ganz Österreich haben Schulklassen an dem Bewerb teilgenommen, bei dem es um einen ganz besonderen Gewinn ging: Am 20. Mai wird es eine eigene Show für 8.000 Kinder und Jugendliche in der Wiener Stadthalle geben, für die keine Tickets in den Vorverkauf gelangen. Vom Programmablauf ist die Show identisch mit dem zweiten Semifinale.

“Wir wollten, dass sich auch Kinder und Jugendliche mit dem Motto auseinandersetzen und die Chance haben, den Song Contest zu sehen”, erklärt Julia Breitkopf zu den Hintergründen des Youth Contests.

“Das wird mein Moment”

Julia Breitkopf ist die zentrale Ansprechperson für die Projektleiter und Projektleiterinnen in den ORF-Landesstudios und koordiniert den Ablauf des Projekts. Anmeldungen entgegen nehmen und mit den ÖBB gemeinsam Listen für den Schülertransport erstellen gehört zu den Aufgaben, die vor dem EYC erledigt werden mussten. Und nebenbei managt sie auch noch mehr als 40 Public Viewings in ganz Österreich.

Die heiße Phase der Vorbereitungsarbeiten ist schon Ende März eingetreten und ist noch lange nicht vorbei: Die Gewinner wurden zwar bereits verständigt, aber die ÖBB müssen die Züge noch einteilen. “Ich freue mich sehr auf den Moment, wenn die 8.000 Schüler alle ihren Weg nach Wien gefunden haben und in der Stadthalle sitzen – das wird mein Moment”, so Julia Breitkopf.

Alle, die sie nach Tickets fragen, muss sie jedoch abwimmeln: Der Youth Contest ist wirklich nur für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Schülerwettbewerbs gedacht. Alle anderen ESC-Fans müssen versuchen, für eine der neun offiziellen ESC-Shows Karten zu bekommen.

Der Song Contest als Chance

Die EYC-Projektleiterin ist selbst seit Jahren ein großer Song Contest-Fan und sieht die Rolle des Gastgeberlandes als große Chance: “Ich mag den Ansatz, wie Österreich sich durch das Motto ‘Building Bridges’ präsentieren kann: Weltoffen, modern und aufgeschlossen.” Ihrer Meinung nach drückt das Motto schon sehr treffend aus, dass es sich beim Song Contest nicht nur um ein “reines Musikevent” handelt, sondern “mehr dahintersteht”. (SVA)

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