Mit Stand Donnerstag habe die Teilnehmerquote bei gut 65 Prozent gelegen, sagte Martin Schipany vom Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (PID). Exakt wurden 31.712 Kuverts gezählt. In dieser Zahl waren jene Stimmzettel, die noch bis Freitag, 10.00 Uhr, eingelangt sind, noch nicht enthalten. Die endgültige Rücklaufquote wird erst im Lauf des Nachmittags feststehen.
Klar ist jedenfalls, dass sich in den letzten Tagen der dreiwöchigen Befragung noch viele Spätentschlossene zur Teilnahme entschieden haben. Denn am Mittwoch lag die Mitmachquote erst bei gut 50 Prozent. Einige gaben sogar am letzten Drücker ab.
Zahlreiche Stimmen in letzter Minute
Allein eine halbe Stunde vor Abgabeschluss bemühten sich geschätzte zwei Dutzend Anrainer in das Neubauer Amtshaus, um dort im dritten Stock noch in allerletzter Minute ihr Kuvert einzuwerfen. Wobei die Behörde in Sachen Frist durchaus Strenge walten ließ: Ein junger Mann, der drei Minuten nach 10.00 Uhr noch abgeben wollte, wurde darauf hingewiesen, dass es leider schon zu spät sei.
Mit dem Auszählungsprozedere selbst sind insgesamt 45 Mitarbeiter des Magistratischen Bezirksamts befasst. Zuerst werden alle Kuverts geöffnet, die enthaltenen Fragebögen auf die Sicherheitsmerkmale (Wasserzeichen und Perforierung, Anm.) überprüft und dann nach Antwort A (Verkehrsberuhigung beibehalten) oder B (Verkehrsberuhigung rückgängig machen) sortiert. Erst dann beginnt die eigentliche Auszählung.
Notare überwachen Auszählung zur MaHü
“Durch den hohen Rücklauf wird es bis in die frühen Abendstunden dauern. Wir rechnen derzeit mit einem Ergebnis zwischen 19.00 und 20.00 Uhr”, so Schipany vom PID. Um zu garantieren, dass alles mit rechten Dingen zugeht, sind neben zwei Notaren auch Vertreter aller Parteien anwesend, die in den Bezirksparlamenten des 6. und 7. Bezirks vertreten sind. Sie haben allerdings “nur” Kontrollfunktion.
(APA)