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Droht den Flüchtlingen in der Wiener Votivkirche die Abschiebung?

Aktivisten zufolge droht den Votivkirchen-Flüchtlingen jetzt die Abschiebung.
Aktivisten zufolge droht den Votivkirchen-Flüchtlingen jetzt die Abschiebung. ©APA
Den Flüchtlingen in der Wiener Votivkirche drohe "akut" die Abschiebung, verkündeten Aktivisten am Montag in einer Aussendung. Konkret betroffen seien zwei Männer, die bereits vor Wochen unangekündigt in Schubhaft genommen wurden und nach Ungarn abgeschoben werden sollen.
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“Es ist offenbar das Ziel der Polizei, mit einzelnen Abschiebungen schrittweise die protestierenden Flüchtlinge des Refugee Camps loszuwerden”, meint Wolfgang Moitzi, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend, zu den vermutlich bevorstehenden Abschiebungen.

Werden Flüchtlinge abgeschoben?

Zwei Flüchtlinge, die seit Monaten aktiv an den aktuellen Protesten beteiligt waren, sollen von Wien nach Ungarn abgeschoben werden. Es handelt sich hierbei um jene beiden Flüchtlinge, die bereits vor über drei Wochen unangekündigt in Schubhaft genommen worden waren. Auch Mohammed Numan, der in der Bewegung eine wichtige Rolle einnimmt und in der Vergangenheit beispielsweise äußerst präsent bei den von den Flüchtlingen organisierten Pressekonferenzen aufgetreten ist, hat soeben einen Abschiebebescheid erhalten.

“Die Strategie der Behörden, sukzessive jene Refugees abzuschieben, die sich für Flüchtlingsrechte einsetzen, ist ebenso durchschaubar wie verwerflich!”, so eine Flüchtlingsaktivistin zu den aktuellen Abschiebungen. “Und sie wird nicht aufgehen, das ist klar. Die Proteste lassen sich durch Repression nicht kleinkriegen. Im Gegenteil. Sie werden wachsen und immer mehr Zuspruch finden!”

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