Die Umgestalung der Mariahilger Straße war lange Zeit der kommunalpolitische Aufreger schlechthin. Neben der Verbannung des Autoverkehrs war es vor allem die etwas zaghafte Umsetzung der Testphase, die auch weitere Probleme offenbarte. Da das unterschiedliche Fahrbahn- und Gehsteigniveau bestehen blieb, wagten nicht alle Passanten den Schritt auf die Straße.
Ärger mit Bus und Rad
Vorallem die Buslinie 13A sorgte aufgrund der teilweisen Weiterführung durch die Fußgängerzone für großen Unmut. Eine rote Markierung auf der betreffende Strecke signalisierte Fußgängern, dass sie diesen Teil eher meiden sollten. Absperrungen mit Bänken und Radwege, die keine waren, sorgten ebenfalls für Verwirrung. Mittlerweile haben sich diese Unklarheiten jedoch größtenteils aufgelöst. Das unterschiedliche Niveau wurde beseitigt und eine einheitliche Pflasterung samt entsprechender Möblierung machen deutlich, dass man sich auf einer Fußgängerzone befindet. Auch die obere, bis zur Kaiserstraße reichende Begegnungszone ist fertiggestellt.
Große Eröffnung am Freitag
Gebaut wird lediglich noch im Bereich des ehemaligen Stafa-Kaufhauses und im unteren Bereich der Einkaufsstraße. Die Begegnungszone zwischen Kirchengasse und Getreidemarkt wird vermutlich im kommenden Jahr fertig. Dennoch wird am Freitag mit Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou bereits gefeiert. Auch ein Kulturprogramm – mit Bands wie Christoph & Lollo und Wanda – wird geboten.
Ähnliches geschieht schon einen Tag davor denn auch die neu gestaltete Meidlinger Hauptstraße wird feierlich eröffnet. Finalisiert wurden bisher der untere Bereich inklusive des sogenannten Meidlinger Platzls. Der Rest folgt in den kommenden Jahren, wobei die Gesamtkosten für das Projekt mit 15,6 Mio. Euro beziffert werden. Die Umwandlung der deutlich berühmteren Mariahilfer Straße kostet übrigens mit rund 25 Mio. Euro.